06.10.2018 - Waterfall on a rainy day

Heute morgen hat der Wetterbericht der nächsten Tage leider Recht, denn als wir gegen 7 Uhr aufwachen, hängen dicke dunkle Wolken am Himmel. Hmm, mit ner Nacht verlängern wird es dann wohl eher nichts, denn wenn es hier richtig regnet, können wir die geplanten Offroad Outdoorsachen sowieso alle vergessen.
Und wir können später auch nicht einfach über die Cottonwood Canyon Road nach Page fahren, so wie es ursprünglich geplant war, sondern müssen komplett außen herum. So ein Mist!
Schnell schaue ich mal bei Hotwire was denn so für Hotels in Kanab in Frage kommen. Markus will auf jeden Fall einen Whirlpool und ich hätte ganz gerne mit Frühstück. Da bleibt dann so kurzfristig nicht mehr ganz so viel Auswahl übrig. Anhand der Beschreibung bin ich mir ziemlich sicher, dass es ein Comfort Suites wird, das Hotel wäre auf jeden Fall super also direkt mal fein eingeloggt. Kurz vorm Bezahlvorgang bricht dann das WLAN komplett zusammen - Mist! Da muss ich wohl unterwegs mal schauen denn hier gibt es noch nicht mal normalen Internetempfang.
Nachdem wir alle endlich fertig sind und gefrühstückt haben, bringt Markus noch den geliehenen Föhn zur Rezeption, auch sowas sucht man hier im Zimmer vergeblich. Jetzt im Nachhinein bin ich doch froh, dass ich hier keine 3 Nächte gebucht habe, denn das war auf jeden Fall das schlechteste Motel der Reise!
Wir fahren erst einmal Richtung Boulder. Vielleicht können wir wenigstens eine Wanderung von unserer Bucketliste noch machen.
Halt Stop, da ist ein Parkplatz und ich hab tatsächlich 2 Empfangsbalken, jetzt bloß nicht zuviel bewegen. So, schnell mal das Hotel für heute abend klarmachen. Alles fein nochmal eingeben - und ... Spannung. Bingo, es wird das Comfort Inn and Suites in Kanab. Fein, da freu ich mich und da ich von meinem Lieblingsforum, dem USA-Stammtisch.net noch einen Gutscheincode für Hotwire bekommen habe, spare ich nochmal 20 $. Schön, das Hotel ist bestimmt richtig gut Nach den letzten 2 Nächten haben wir uns das auch verdient. Prima, dann können wir ja beruhigt weiterfahren und den Tag genießen.
Kurz hinter Escalante wird die Landschaft immer spektakulärer und am Head of the Rocks Overlook müssen wir dann auf jeden Fall anhalten um ein paar Fotos zu machen.

Hier kann man doch nicht einfach so vorbeifahren. Die Aussicht ist der Hammer! Schade, dass das Wetter heute nicht so mitspielt, bei Sonnenschein leuchtet das bestimmt noch viel schöner.

Ich mache unzählige Fotos bis ich mich von dem Wahnsinnsausblick endlich losreißen kann. In der Ferne hat es mal wieder angefangen zu regnen - doofes Wetter! Oberhalb vom Kiva Koffeehaus halten wir nochmal an und blicken ins Tal. Das liegt ja richtig nett - zwar mitten im Nirgendwo aber in einer Wahnsinns Umgebung, richtig schön idyllisch.

10 min später nehmen wir den Abzweig zum Calf Creek Campground.

Der Parkplatz ist trotz dem Wetter bis auf den letzten Platz belegt. Du liebe Zeit, hier scheint im Oktober noch Hochsaison zu sein. Markus wendet und wir parken nahe der Ausfahrt in einer Haltebucht. Am Trailhead holen wir unser Permit- hmm, wo ist denn hier ein Kulli? Nix da, wie doof, also trabt Markus mit dem Permit zurück zum Auto, er ist gerade weg als Lissy entdeckt, dass die Blumen an der Box gar keine Deko sondern Kullis sind - ups! Als Markus endlich wieder zurück ist, fängt es an zu regnen - na prima!

Egal, jetzt sind wir schon hier, Regencapes auf die Rucksäcke, Schirme raus und los gehts. Ein kurzes Stück bis zum Trailhead führt über Asphalt. Rechts und links gehen die einzelnen Campgrounds ab, die absolut alle belegt sind und das bei diesem Wetter. Im Wohnmobil ist das ja noch ok aber hier stehen auch sooo viele Zelte - ganz schön Hardcore.
Der Trail ist wie wir es lieben - unpaved und rote Erde.

Durch den Regen lässt es sich sehr gut über den Sand laufen. Als wir uns kurz darauf durch dicht wachsende Sträucher schlagen sind die letzten Tropfen verschwunden und es kommt sogar gelegentlich die Sonne raus.

Es wird sofort richtig schön warm und wir müssen unsere Jacken ausziehen. In regelmäßigen Abständen stehen nummerierte Holzschilder am Wegesrand so können wir ungefähr abschätzen wie weit es noch ist denn die Nummer 13 steht fürs Ziel.
Die Landschaft ist richtig toll hier und die Berge, die uns umgeben leuchten in den verschiedensten Orangetönen. Es geht immer mal wieder bergauf und bergab und dann wieder durch dichtes Gestrüpp. Auch wenn die Strecke sehr schön ist, zieht es sich schon ganz gut in die Länge. Auf unserer rechten Seite begleiten uns wunderschöne Felsformationen.
Mittendrin stehen auf einem Vorsprung 2 Klappstühle. Hä? Wie kommen die denn dahin?
Wir können weder ein Auto noch ein Haus in der Nähe sehen - sehr merkwürdig.
Kurz darauf erreichen wir mit der Nummer 7 eine Felswand hinter einer großen Wiese. Wenn ich es nicht gelesen hätte, dass man hier Petroglyphen sieht, hätte ich die definitiv übersehen. Aber wenn man es erst einmal weiß, sind sie unverkennbar.

Da man sie selbst aus dieser Entfernung gut erkennen kann, scheinen die ganz schön groß zu sein und mitten auf der Wand. Wie sind die damals bloß da drangekommen? Das war mit Sicherheit nicht einfach.
Oh Mann, wir haben gerade mal die Hälfte hinter uns. Ab hier biegt der Weg nach links ab und geht stetig bergauf. Wie immer kommen wir ganz gut aus der Puste.

So langsam rücken die Felswände zusammen und das Tal wird enger. Unter uns hat der Calf Creek einen kleinen See gebildet aus dem das Schilf herauswächst. Markus schmeißt kleine Steine in den See und freut sich über die großen Kreise - Jungs eben.

Mit Blick auf einen großen Felsalkoven geht es bergab. Der Weg ist echt richtig toll und ich bin eigentlich ganz froh, dass die Sonne nicht knallt sonst wäre das hier nicht zum aushalten.

Eine ganze Weile gehen wir neben dem glasklaren Flüsschen entlang. Jede Menge Enten und auch einige Fische schwimmen in dem Gewässer herum.

In der Ferne hören wir es rauschen. Oh, Hurra, das Ziel ist nah! Durch die Bäume sehen wir ganz hinten schon ein kleines Stück vom Wasserfall. Noch durch ein kurzes Waldstück und am Ende der Lichtung sehen wir den Pool mit dem Sandstrand davor.

Ab hier weht ein heftiger Wind, brrr, die Mädels klappen ihre Kapuzen nach oben. Ja, ich ziehe dann besser auch mal meine Jacke an.
Wowh, was für ein toller Anblick, ich bin dann mal mit Fotos beschäftigt. Schließlich soll sich die Schlepperei vom Stativ ja auch lohnen.

Melina hat direkt mal in den Futtermodus geschaltet und plündert ihren Rucksack. Gut, dass ich ein paar Äpfel und Müsliriegel eingepackt habe.
Ich suche mir für das Stativ ein gutes Plätzchen. Das ist hier gar nicht so einfach, denn entweder passt nicht alles drauf oder die Bäume stehen im Weg. Nach ein bißchen herumrücken, klappt es dann aber doch ganz gut.

Ich versuche einige Langszeitbelichtungen und bin schon ganz gespannt ob die überhaupt etwas werden.
Hier ist übrigens ganz schön viel Trubel und mehrere Grüppchen picknicken unter den Bäumen. Ich beobachte aber auch ganz viele Wanderer, die ankommen, 2 Fotos machen und dann wieder zurücklaufen. Dafür lohnt sich der Weg ja noch nicht mal.
Oh, fast hätte ich vor lauter Stativ ein 360 Grad Foto vergessen!

Ein ganz Irrer zieht sich aus bis auf die Badehose, rennt dann durch die Eiseskälte und springt ins noch viel kältere Wasser. Aaaah, ich erfriere schon vom zusehen, manchen ist echt nicht mehr zu helfen. Ich habe schon ohne Wasser eiskalte Finger und wer mich kennt, der weiß, das heißt schon was, denn die bekomme ich sehr selten.
Schade, dass es nicht wärmer ist, bei 30 Grad wäre das hier tatsächlich eine willkommene Abkühlung.

Natürlich muss ich auch von uns allen ein paar Fotos vor dem Wasserfall haben.

Nach etwa 45 Minuten Pause machen wir uns auf den Rückweg. Melina und Lissy schnappen sich 2 große Äste vom Boden als Wanderstöcke und hinterlassen im weichen Sand Pfeile und Smilies.

Markus legt auf dem Rückweg einen Affenzahn zu, sind wir jetzt auf der Flucht? Dann soll er eben vorlaufen, ich renne doch nicht wie ne Verrückte zurück.
Der Rückweg zieht sich ganz gut in die Länge.

An der Nummer 6 kommt uns eine Familie entgegen, die uns fragt wie lange der Hinweg noch dauert. Tja, kommt wohl drauf an wie schnell man ist und angesichts der 3 Kleinkinder, die mit ihnen laufen und das dies hier noch nicht mal die Hälfte des Weges ist, dürfte das noch ne ganze Weile dauern bis sie da sind.
Sie beratschlagen erst einmal ob sie überhaupt weiterlaufen sollen denn es fängt schon wieder an zu tröpfeln. Wir machen unsere Schirme auf und passen wohl dabei nicht richtig auf denn irgendwie kommen wir vom Weg ab und sind falsch gelaufen. Hm, komisch wo ist denn der Trail hin.
Melina geht zurück, sie ist sicher, dass es oben auf der Plattform weitergeht. Zum Glück liegt sie da richtig und wir finden wieder zum Trail zurück. Das hätte jetzt gerade noch gefehlt!

Es fängt immer stärker an zu Regnen, weit und breit ist kein Mensch zu sehen, mein Mann ist komplett wie vom Erdboden verschluckt und wir verlaufen uns mitten in der Pampa. Wo sind die Männer eigentlich immer wenn man sie mal braucht?
Wir werden immer schneller, überall tropft es und es sieht auch nicht so aus als würde das heute nochmal besser werden.
Mist, nichts wie ab zum Auto! Wir sind wirklich froh als wir 20 min später wieder Asphalt unter den Füßen haben, so schön der Trail ja auch war, jetzt ist es Zeit zum Auto zu kommen.
Markus kam leider nicht auf die Idee uns am Parkplatz abzuholen und lässt uns tatsächlich im strömenden Regen bis an die Straße rennen.
Igitt, waren die letzten Meter ungemütlich, ich bin wirklich froh, dass ich wieder im Trockenen sitze.
Da sich das schöne Wetter für heute wohl erledigt hat, fahren wir wohl jetzt nach Kanab. Die Strecke zieht sich ganz gut und durch das regnerische Wetter gibt es auch nicht viel zu sehen.
Kurz vor Cannonville gehen bei den Fahrzeugen vor uns alle Warnblinker an. Hm, was ist denn jetzt los? Auf einmal läuft ein Tier auf die gut befahrene Straße. Was ist das denn? Ein Koyote oder ein völlig veroppter Hund? Jedenfalls läuft es völlig orientierungslos quer über die Straße und legt den kompletten Verkehr lahm. Als es näher kommt, erkennen wir ein Halsband, da ist wohl dem Besitzer aus dem Auto am Straßenrand der Hund ausgebüxt. Das hätte hier auch schief gehen können.

Kurze Zeit später werden wir von einem Polizeiauto mit Balulicht in einem mordsmäßigen Tempo überholt, meine Güte, was ist denn heute hier bloß los?
So schnell es an uns vorbei ist, so schnell ist es auch schon nicht mehr zu sehen und das bei dieser kurvenreichen Straße hier.
Je weiter wir Richtung Bryce Canyon kommen, desto tiefer fällt unsere Temperaturanzeige. An der Abfahrt zum Canyon sind es gerade mal noch 4 Grad. Brrr, ich kann nur hoffen, dass es bei Regen bleibt und nicht auch noch anfängt zu schneien! Das wäre mit unseren breiten Sommerreifen nicht wirklich witzig.
Kurz vorm Rubys Inn blinkt es voller bunter Lichter. Hier steht die Highway Patrol, ein Rangerauto, der Sheriff, der uns eben überholt hat und mehrere Feuerwehrautos. Ups, was ist denn hier los?

Ein Policeofficer kommt auf uns zu und meint wir sollten die Nebelleuchten anmachen, hier wäre wegen Nebel ein schlimmer Unfall passiert und wir könnten langsam vorbeifahren. Puh, heftig, hier liegt ein Kleinwagen mitten auf der Straße auf dem Kopf und ist total zerlegt. Keine einzige Scheibe ist mehr im Auto. Du liebe Zeit, hoffentlich ist das für die Insassen gut ausgegangen!
Wir drehen brav unsere Leuchten an und fahren langsam weiter. Schon bald erreichen wir Kanab County. Oben im Berg sehe ich die Kanab Caves, schade, dass es immer noch so regnet, die könnte man sich trotz fortgeschrittener Stunde sonst noch schnell anschauen. Aber so macht das ja alles keinen Spaß.
15 min später sind wir endlich da und Markus rauscht zielsicher an unserem Hotel vorbei. Hm, eigentlich hätten wir dann mal abbiegen können. Also brav wenden und wieder zurück. Das sieht ja mal richtig gut aus!

Da ich noch die Bestätigungsmail auf meinem Handy habe, gehe ich zum einchecken. Die wird dann aber gar nicht gebraucht, die Hotelangestellte findet uns auch so und erklärt noch wann es morgen Frühstück gibt, wie wir am besten zu unseren Zimmern kommen und wie lange der Pool geöffnet hat. Hmmm, lecker, ihr Parfum riecht so gut, dass ich direkt mal fragen muss wie das heisst. Sie freut sich und ich bin ab sofort auf der Suche nach einer schwarzen Parfumflasche von Victoria Secret, denn den Namen wusste sie leider nicht so genau. Wenn zufällig irgendwer ein Parfum von Victoria Secret in einer schwarzen Flasche kennt, lasst es mich wissen, ich bin nämlich immer noch auf der Suche!
So, jetzt aber erst einmal aufs Zimmer. Markus fährt ums Hotel herum zur anderen Seite. Durch den Hintereingang sind wir schnell drin. Oh, wowh, das nenne ich mal ein Zimmer, genau das Richtige, nach dem Motel in Escalante - das hier gefällt uns auf jeden Fall um Längen besser!

Herrlich, wir haben eine Sitzecke mit Sofa und Tisch und eine kleine Küchenecke. Räumlich etwas abgetrennt liegt das Schlafzimmer mit 2 sehr bequemen Betten. Alles sieht richtig neu aus, ja, hier könnte ich es auch länger aushalten!
Wir stellen nur schnell unser Gepäck ab und ziehen uns ein paar frische Klamotten an. Dann fährt Markus schon einmal vor und parkt das Auto am Souvenirshop nebenan. Wir Mädels laufen die paar Schritte lieber. Es ist natürlich immer noch am Schütten und weil wir keine Lust haben so nass zu werden, nehmen wir die Abkürzung über die Wiese. Mensch, was ist das denn? Auf einmal hab ich ganz nasse Füsse! Menno, da sind wohl meine Lieblingsturnschuhe an der Sohle undicht - was für ein Mist!
Der Souvenirshop entpuppt sich als riesiges Sammelsurium, es gibt irgendwie alles aber nichts so richtig. Dekoartikel, Spielwaren, Medikamente, Klamotten, Lebensmittel und Souvenirs - alles zusammengepfercht auf einen Laden in Tante Emma Größe. Manche Sachen sind ja noch ganz süß aber alles in allem ist der Shop so vollgestopft, dass wir völlig überfordert sind. Außerdem habe ich gar keine Lust jetzt irgendwas zu kaufen.
So, jetzt aber Hunger! Schnell mal unsere Brigitte befragt was es hier alles zu futtern gibt. Ok, einstimmiger Beschluß - der Pizza Hut wird es heute werden!
Nur 5 min später trudeln wir auf dem Parkplatz ein. Ich liebe kurze Wege!
Im Laden ist nicht viel los aber es herrscht eine Hektik wie auf dem Bahnhof. Alle Angestellten wuseln herum. Da wir überhaupt nicht beachtet werden, suchen wir uns selbst eine Karte und überlegen schon einmal was wir futtern wollen.
Es wird dann eine große Pan Pizza mit Zwiebeln, Hühnchen, Salami, Pilzen und Käse für Markus und mich. Knoblauchbrot mit Käse und Pommes für Melina und BBQ Honey Chickenwings für Lissy. Irgendwie ist die Angestellte überhaupt nicht bei der Sache, muss mindestens 3 mal nachfragen und vertippt sich trotzdem mehrmals. Kein Wunder wenn man parallel mit der Kollegin streitet - ein komischer Laden ist das hier! Na ich bin gespannt ob die Bestellung nachher überhaupt bei uns ankommt!
Och nö, 45 min Wartezeit, na gut, dann bestellen wir das jetzt und kommen das später abholen.

So, was machen wir denn jetzt in der Wartezeit? Spontan beschließen wir den nächstgelegenen Supermarkt anzusteuern um noch ein paar Getränke zu kaufen. Der Honeys Marketplace ist nur ein paar Straßen weiter und da wir viel Zeit haben, bummeln wir gemütlich durch die Gänge. Markus ergattert noch einen Coffeemate Choclate, da muss man dieses Jahr immer sofort zugreifen, denn diese Sorte ist tatsächlich öfter mal ausverkauft. Da auch die leckeren Kind Müsliriegel im Angebot sind, wandern die mit in den Wagen. Außerdem jede Menge Getränke, für Melina noch Zitronenteebeutel, unsere Lieblingschips und 3 Tuben Zahnpasta für meine Tante.
Wie witzig, auch hier ist wieder eine richtig schöne Halloweendeko und ich erschrecke mich fast zu Tode als das Skelett mich von der Seite her anquatscht.

So langsam wird es Zeit für unsere Pizza. Schnell noch unser Futter bezahlt und dann nix wie zum Pizza Hut, ich höre unser Essen ganz laut nach uns rufen.
Diesmal gehe ich mit Melina alleine rein. Hier ist immer noch eine riesige Hektik und trotz der 45 min Wartezeit stellt man fest - ups, total vergessen - was für ein Saftladen! Wir warten also noch einmal 20 min nur um dann noch die fehlenden Pommes zu reklamieren - so langsam werde ich aber echt sauer! Hier habe ich mit Sicherheit zum ersten und letzten Mal etwas bestellt!
Markus wollte gerade eine Vermisstenanzeige aufgeben als wir wieder rauskommen. Jetzt aber schnell zurück zu unserem Hotel und dann gemütlich futtern, hmmm, wie das Auto duftet.
Die Pizza schmeckt einfach klasse, hätte ich gar nicht gedacht nach dem ganzen Theater. Ich probiere noch einen Chicken Wing von Lissy und bin dann pappsatt - eigentlich hätte mal wieder 1 Pizza für 3 Personen gereicht.
Die Mädels wollen unbedingt noch zum Whirlpool. Na gut, 21 Uhr dann aber jetzt direkt. Schnell in die Badeklamotten rein und dann noch ein Ründchen schwimmen. Zum Glück ist es mittlerweile trocken aber bei schattigen 5 Grad flitzen wir die paar Meter zum Pool. Nichts wie rein da. Hach, herrlich, ist das schön warm im Whirli! Die Becken dampfen in der Kälte. Leider habe ich an dem Abend keine Fotos mehr gemacht, dafür aber hier ein Foto der Poolanlage vom nächsten Morgen.

Lissy wagt tatsächlich den Sprung ins Schwimmbecken, dass sogar einen Wasserfall hat und stellt fest, das auch dieser richtig schön warm ist. Natürlich muss Melina dann auch dort rein. So habe ich den herrlich blubbernden Whirlpool ganz für mich allein. Natürlich, sonst ist auch keiner so bekloppt bei diesen Außentemperaturen zum Schwimmbad zu gehen. Wir finden es Klasse und nach 45 min sind wir nicht nur aufgeweicht sondern sogar herrlich entspannt. Wir sind mittlerweile so aufgeheizt, dass wir es sogar nach drinnen schaffen ohne zu erfrieren. Jetzt noch schnell die Badesachen aufhängen und die Haare trocknen, dann wird es auch schon höchste Zeit zum Heia machen.
Um 23.00 Uhr geht heute das Licht aus - gute Nacht.

Wetter: kalte 5-10 Grad ab nachmittags Regen und sehr ungemütlich
gefahrene Kilometer: 247 Kilometer
gelaufene Kilometer: 15,8 Kilometer
Highlight des Tages: Lower Calf Creek
Hotel: Comfort Inn and Suites
Preis: 160,30 € für 1 Nacht
Hotelbewertung: sehr schönes Motel mit bequemen großen Betten. Alle Zimmer sind Suiten mit Küchenecke, Kühlschrank und Mikrowelle. Es gibt eine gemütliche Sitzecke und einen grandiosen Pool. Das Frühstücksbuffett gehört auf jeden Fall zu den Besseren. Wir können das Hotel nur wärmstens empfehlen.

Und wie immer gibt es zum Abschluß noch das Video des Tages