25.06.2011 - Ein fauler Tag
Um 8 Uhr ist die Nacht zu Ende.
Das Haus schwankt. Melissa ist aus dem Etagenbett gekrochen und auf den Boden gesprungen. Alles wakelt - und ich bin wach - toll!
Erst mal vorsichtig den Laden hoch und ein Auge auf - Wetter ist super - na gut, dann steh ich auf.
Als ich endlich fertig bin, sind die Kids schon auf dem Weg zum Supermarkt - sehr gut. Praktisch wenn man jemand hat, der Brötchen holt und man nicht selbst los muss :))
Draußen essen ist für mich das Schönste vom ganzen Urlaub - na ja - fast!
Ich liebe den Strand - und da wollen wir jetzt auch hin. Wenn nur nicht die lästige Packerei der Taschen wäre.
Bis alle endlich angezogen und eingecremt sind, vergehen gefühlte 2 Stunden.
Der Strand ist das Einzigste was nicht weit weg ist.
Wir müssen nur ungefähr 50 Meter die Straße runter und schon stehen wir mitten im Sand.

Der Beach ist genial: 150 m breit und endlos lang.
Am Eingang befindet sich die Dusche und eine Strandbar - für den kleinen Hunger zwischendurch.
Über einen langen Steg gelangen wir sandlos bis zum Ufer.
Merkwürdig, dass hier gar keine Liegestühle vermietet werden.
Nur gut, dass wir diesmal Eigene dabei haben.
Wir breiten uns erst mal aus. 2 Liegen, 2 Sonnenschirme und eine megagroßes Handtuch - Platz für eine Familie mit 10 Kindern.
Melissa ist schon nach 10 Sekunden im Wasser ihr neues Surfbrett ausprobieren.
Das Meer ist super, sehr klares Wasser und wunderbar warm.

Das Beste hier ist ein mobiler Eiswagen und ein Klamottenladen, die beide den ganzen Tag den Strand hoch und runter fahren.
Am Kleiderstand ist die Hölle los. Ein ganzer Pulk Kauflustiger schart sich um die Ware. Ist auch kein Wunder, die Sachen sind sehr günstig und auch noch schön.
Der Rest der Vormittags verläuft relativ ereignislos.
Außer Schwimmen und Faulenzen ist heute nichts angesagt.
Gegen 14 Uhr bekommen die Mädels Hunger. Wir packen also unseren Krempel - warum brauchen wir eigentlich immer so viel Zeug - und machen uns auf zurück zu unserer Hütte.

Nach einem schnellen Imbiss wollen wir für den Rest des Tages noch in den Aquapark.
Wenn nur der Weg nicht so weit wäre. Diese Schlepperei durch die Hitze ist echt ätzend!
Wo ist denn hier nur der Eingang? Wir laufen wahrscheinlich total die Umwege. Über Treppen kommen wir auf die Liegewiese.
Die Liegestühle und Schirme am Pool kosten hier Geld und eigene Liegen darf man gar nicht erst mitbringen.
Überhaupt muss man hier eigentlich gar nichts anschleppen außer ein paar Handtücher, denn auch Wasserpistolen, Luftmatratzen oder irgendwelche Spielgeräte dürfen nicht mit ins Wasser - auch Springen ist verboten - also eigentlich fast alles was Kindern so Spaß macht.
Ein Glück, dass man wenigstens ins Wasser darf.

Trotz den ganzen Verboten ist das Bad der Knaller, es gibt ein Olympisches Schwimmbecken mit Schwallduschen, ein Kinderschwimmbecken mit Spielschloss, eine Kinderlagune mit Wasserrutschen, Delfinen und Schildkröten, ein Wellenbad, ein Schwimmbecken auf drei Ebenen mit verschiedenen beheizten Whirlpools, 3 große Rutschbahnen und ein Bereich mit Wasserspritzspielen.
Wir breiten noch unsere Handtücher aus und schon sind meine Mädels wieder verschwunden.
Hier am Pool ist es total windstill - am Strand ging so herrliche Luft und hier steht die Hitze - Schwitz.
Nichts wie ins Wasser.
Natürlich nur ich.
Bei Markus braucht ein anständiger Pool mindestens 32 Grad Wassertemperatur, sonst ist er zu nichts zu bewegen.

Ich aale mich genüßlich im Whirlpool und schaue dem Treiben um mich herum zu. Die Kids unterziehen in der Zeit die Rutschen einem Härtetest.
Gegen halb 6 Uhr gibts noch für eine halbe Stunde Tanzstunde am Wellenbecken.
Melina macht begeistert mit, ich filme mal lieber, nicht dass jemand noch auf die Idee kommt, ich sollte da mitmachen.
Um halb 7 Uhr haben wir dann die Nase voll von dem ganzen Wasser und machen uns auf zu den Duschen - hm also eigentlich ja auch wieder Wasser :))
So sauber und frisch gestylt, werden wir heute abend mal in die Fußgängerzone wandern.
Das heißt: Michelle fährt mit den Waveboard, das Teil ist ihr schon am Fuß festgewachsen.
Melina hat im übrigen beschlossen, dass sie auch unbedingt so ein Surfbrett braucht und so müssen wir dem Shop noch einen weiteren Besuch abstatten.

Wir haben ganz schön Hunger und werden uns heute mal ein Essen im Restaurant vor der Bühne gönnen.
Da ist schon ganz schön was los und wir haben Glück, dass gerade jemand aufsteht sonst hätten wir lange warten müssen. "Please wait to be seated" - das kennen wir doch irgendwo her?!
Melina und Melissa einigen sich auf ein Kids Menu Hamburger und Pommes, Markus will einen Fischteller, Michelle Lasagne und ich genehmige mir Tagliatelle mit Lachs.
Gerade als unsere Bestellung aufgegeben ist, fängt die Minidisco an und Melina verschwindet in der Menge.
Melissa ist so fertig, die kann sich nicht mehr bewegen und schläft fast im Sitzen ein.
Das Essen ist göttlich, superlecker und eine riesen Portion.
Michelle verschlingt alle Reste die übrig bleiben - wo um alles in der Welt passt das bei ihr rein? Ich platze gleich aus allen Nähten.

Um halb 10 Uhr gehen wir langsam wieder zurück.
Am Ende der Fußgängerzone hat ein Süßigkeitenstand aufgebaut - es duftet lecker nach gebrannten Mandeln.
Melina und Melissa sind schon wieder hellwach - es gibt Zuckerwatte. Wie kann man denn jetzt noch was zu Essen wollen?
Melissa gibt nach der Hälfte dann auch auf aber wozu hab ich meinen "Restwertverbraucher" dabei!
Wir kommen an dem Kinderspielplatz vorbei und machen erst mal ein kleines Päuschen.
Der ist wirklich super angelegt, mit allen erdenklichen Geräten, die es so gibt und für die Erwachsenen ist direkt daneben ein gemütliches Kaffee.
Um kurz nach 22 Uhr ist wirklich Schluss mit Lustig - wir sind alle total müde.
Schnell nach Hause zum Heia machen, morgen ist ja auch noch ein Tag.
