10.06.2000 - Sanibel Island

Gähn - schon 9 Uhr. Michelle hat superlange geschlafen und vor allem - ohne zwischendurch aufzuwachen!
Ein kurzer Check: Das Wetter ist super - keine Wolke am Himmel. Klasse Strandwetter.
Auf gehts, Taschen packen und los.
In der Rezeption gibt es das übliche Frühstück. Bagels, Teilchen mit OSaft und Kaffee. Hm, schmecken gar nicht mal schlecht.
Mama, Papa und Michelle frühstücken im Zimmer. Um 10 Uhr sind wir endlich soweit und wir fahren zum Strand.
Direkt um die Ecke ist ein Walgreen, da decken wir uns mit Getränken ein.
Da wir uns heute Sanibel Island als Ziel ausgeguckt haben, müssen wir noch eine ganze Ecke fahren. Die Strecke zieht sich, vor allem durch das ewige Stop and go an den Ampeln. Über die Zollbrücke, die mit 3 $ zu Buche schlägt, erreichen wir Sanibel.
Die Brücke führt weit über das Wasser - ein Gefühl fast wie bei den Keys. Links und rechts säumen Palmen die schneeweißen Strände.
Direkt hinter der Brücke halten wir am Visitor Center. Hier holen wir uns erst mal eine Landkarte von der Insel.

Über die Palmbeachroad geht es weiter zum Bowmans Beach. Wir erwischen einen Parkplatz für 75 cent die Stunde und werfen erst mal 5 $ ein - na ja, dafür bekommen wir auch einen schönen Schattenplatz.
Über einen Trampelpfad durch dichten Kiefernwald kommen wir zu den Umkleidekabinen und Toiletten. Hier zieh ich mir erst mal meinen Badeanzug an. Mensch, ist das schon wieder heiß - wir zerfließen.
Auf dem Boden liegen so viele Kiefernadeln, dass es sich anfühlt wie ein dicker Teppich. Links und rechts vom Weg sind unzählige Grillplätze. Ganz schön gefährlich bei dem trockenen Zeug hier! Wenn da mal ein Funke überspringt, brennt ruckzuck der ganze Wald.
Über einen Fluß führt uns eine kleine Holzbrücke. Im Wasser schwimmen Fische und Schildkröten. Der Weg hört überhaupt nicht mehr auf.
Endlich - kurz hinter der Brücke wird es sandig und weiß. Links und rechts sind jetzt Palmen und Kakteen.
Und endlich liegt vor uns der superbreite, schneeweiße Sandstrand. Überall liegen Muscheln, sogar hier ganz oben.

Da muss man ganz schön aufpassen, damit man sich nicht die Füße aufschneidet.
Wir legen uns recht dicht ans Wasser damit Michelle plantschen kann und wir sie im Auge haben. Irgendwie hab isch das hier sauberer in Erinnerung. Am Ufer liegen ganz schön viele Algen. Aua, unser Kleines Biest hat mich doch tatsächlich ins Bein gebissen. Dieses Luder beißt schlimmer als ein Krokodil.
Michelle brabbelt auch schon wieder Lululululuder. Sehr passend!
Während Markus und Papa eine Strandwanderung machen, bringen Mama und ich Michelle ins Strandzelt zum schlafen und dann gehen wir erst mal schwimmen.
Das Meer ist jedenfalls toll. Wunderschön warm und ganz klar.

Als unsere Süße 1 Stunde später wieder aufwacht, siht sie nur noch Kinder und will spielen. Da anderer Leute Spielzeug immer interessanter ist wie eigenes, ergattert sie schnell Eimer und Schaufel vom Nachbarkind. Mit der Mutter kommen wir ins Gespräch und erfahren, dass sie ein Steakhouse auf der Insel betreibt. Genial, was für ein Leben, in der Freizeit mal schnell zum Strand schwimmen, träum.
Michelle gefällt es hier ebenfalls prima. Sie wird von der netten Frau mit Keksen versorgt.
Markus und Papa kommen wieder, haben aber diesmal nicht sonderlich viele interessante Muscheln gefunden.
Da muss ich ja glatt auch mal los. Mama hat keine Lust, da sie ein entzündetes, tränendes Auge hat. Also kommt Papa nochmal mit.
Wir marschieren Richtung Captiva. Mal im Sand und mal im Meer.
Viele Muscheln finden wir nicht, nur ein paar kleine.
Papa hatte 2 wunderschöne große - allerdings mit Innenleben.

Um 16 Uhr schläft Michelle nochmal tief und fest ein und wir liegen noch eine Runde auf der faulen Haut in der Sonne.
Gegen halb 6 Uhr ziehen schwarzeWolken auf - jetzt ist Eile angesagt. Michelle wecken, zusammenräumen und nichts wie zum Auto.
Als ich die Süße abgeduscht habe, kommen schon die ersten Tropfen.
Wir sitzen noch nicht ganz im Auto, da geht der Himmel auf und es schüttet wie aus Kübeln. Glück gehabt!
Heute Abend wollten wir eigentlich ins Waffle House. Angeblich direkt um die Ecke. Nach einer Viertelstunde endloser Fahrt geben wir die Suche auf und gehen in unseren alt bewährten Pizza Hut. Hier schmeckt es wie immer super.
Sogar Michelle ißt hier gut. Markus ergattert für sie an einem Spielautomaten für 25 cent einen Tiger. Sie hat den Spaß allein.
Ich bin total müde - was so ein erholsamer Tag am Strand doch schlauchen kann.
Heute gehen wir mal zur Abwechslung schon um 22 Uhr ins Bett.
Na dann, Gute Nacht!