31.05.2000 - Biting Fishes
Heute morgen man höre und staune, stehen wir erst um halb 8 Uhr auf - absoluter Rekord! Selbst Michelle ist so müde, dass sie gar nicht mehr aufwachen will.
Mama hat Brot mit Philadelphia geschmiert. Wir futtern alle wie die Weltmeister und dazu gibt es Milch.
Schon um halb 9 Uhr sind wir strandfertig. Über die Zollbrücke kommen wir zum Strand. Der Parkplatz ist direkt davor und riesengroß. Zum Sand sind es nur ein paar Meter - sehr bequem.
Der Wind ist heute superheftig und die Welle schlagen hoch. Den Strand hier hätte ich mir schöner vorgestellt aber er ist einfach nur steilabfallend und dreckig. Na toll, das können wir wohl vergessen. Hier kann Michelle jedenfalls nicht am Wasser spielen und ins Wasser erst recht nicht.
Wir fahren etliche Meilen weiter aber es sieht überall gleich aus. Von wegen der Strand hier ist schön! Als wir schon enttäuscht aufgeben wollen und zurück zum Hotel fahren, entdecken wir kurz vor der Zollbrücke einen kleinen Strandabschnitt, der flach ins Wasser abfällt.
Hier sitzen auch viele andere Familien mit Kindern. Der Strand hier ist zwar nicht so supertoll wie viele andere, die wir gesehen haben aber für heute wirds reichen. Michelle freundet sich direkt mit der Horde Kinder neben uns an und buddelt mit ihnen ein Sandloch. Schnell ist sie total mit Sand paniert. Markus buddelt ebenfalls ein großes Loch mit Wasser unten auf dem Boden. Die Süße hat den Spaß allein. Als Markus gegen halb 12 Uhr einen Strandspaziergang macht, schläft sie in meinem Arm ein. Jetzt liegt sie ihren Schnuller muffelnd in der Strandmuschel und macht erst mal Bubu.
Neben uns sitzt ein nettes amerikanisches Individuum, die ständig quer über den Strand nach ihrer Tochter schreit und ihr Anweisungen erteilt. Die bring ich gleich um die nächste Ecke.
Als Markus etwa 1 Stunde später wieder da ist, zockeln Mama und Papa los. Mir ist heute viel zu heiß um durch die Gegend zu laufen. Ich sonne mich lieber noch etwas. Im Meer erwartet mich hier das Härteste: Gehe ich doch eben mal rein um mich abzukühlen, da schwimmt doch ein ganzer Schwarm Fische um mich herum und die Biester beißen wie S...!
Von wegen, Fische tun nichts!
2 Girls neben uns nerven mit ihrem Ghettobuster den ganzen Strand. Wenn wenigstens gute Musik lief aber die haben irgend so ein Hardrockmist an und das total laut.
Um halb 5 Uhr haben wir die Nase voll von dem Gedudel und wir packen unsere Klamotten ein.
Ach, was glänzt denn da so fein? Na also - Tina hat auch Geld gefindet!
Wenn mein Mann schon nichts mehr findet, muss ja wenigstens einer die Familienehre retten.
Ich muss jetzt erst mal unter die Dusche.
Heute abend gehen wir mal keine Burger essen. Der nächste Pizza Hut ist unserer. Toll, die zwei, die wir finden, sind beide nur zum mitnehmen. Aber wir haben Glück, ein Stück weiter auf der 9. Avenue gibt es noch einen wo man sich auch reinsetzen kann. Wir bestellen ein Menü für 4 Personen. Der Salat ist ziemlich scharf. Wobei der Nudelsalat schmeckt bestimmt, denn den mümmelt mein Kind gerade weg. Als die Pizza kommt ist Michelle nicht mehr zu Bremsen. Sie futtert wie ein Scheunendrescher.
Mmh, die Pfannenpizza ist aber auch superlecker. Aber trotzdem haben wir wie immer viel zu viel. Die Hälfte nehmen wir noch mit. Alles zusammen mit Getränken 26 $, wenn das mal kein Spottpreis ist.
Auf dem Rückweg versorgen wir uns noch bei Albertsons mit Getränken und Lebensmittel für morgen.
Den Service in den Geschäften hier könnten sich die Deutschen mal abschauen. Man bekommt sogar die Tüten bis in den Kofferraum getragen.
Michelle schläft schon tief und fest, jetzt wirds Zeit, dass auch wir in die Heia kommen.