04.10.2017 - Hiking the Arches
Och Menno, ausgerechnet heute morgen wo unser Tagesplan ziemlich straff ist, schlafen wir bis 7 Uhr. Eigentlich war das auch mal dringend nötig, aber muss das unbedingt heute sein?
Bis wir Mädels alle geduscht und fertig sind, schaffen wir es gerade noch so zum Frühstück, dass es hier bis 9 Uhr gibt.
Das Frühstück ist in der Eingangshalle aufgebaut, die um diese Uhrzeit brechend voll ist. Es ist auch fast nichts mehr da und so schnappen wir uns jeder ein Toast mit Marmelade und Markus noch einen Joghurt.
Lissy hat sich Rosinenmüsli gezapft und sortiert erst mal in aller Ruhe die Rosinen aus - muss ich nicht verstehen, denn direkt daneben standen auch normale Kellogs!
Na ja, das war ja nicht sehr ergiebig, aber gut wir brauchen sowieso noch Proviant für unterwegs also erst mal auf zum Supermarkt.
Ich frage an der Rezeption wo wir den nächsten Supermarkt finden. Die nette Angestellte, gibt mir eine Map vom Ort und zeichnet auch direkt mal den City Market für uns darauf ein. Fein, dann können wir ja los.
Gegen 9.30 Uhr sind wir im City Market und kaufen 3 Packungen Wraps, außerdem noch Barbecue Hühnchen und für Lissy Chicken Wings.
Auch das leckere, frisch geschnittene Obst lacht uns so an, dass wir an der Ananas und den Erdbeeren nicht vorbei kommen. Markus schultert noch eine große Palette Wasser und schon sind wir wieder raus.
Als wir endlich am Parkeingang des Arches ankommen, ist es bereits 10.30 Uhr - och Mann, der halbe Vormittag schon wieder vorbei.
Hier am Parkeingang ist erst einmal Schlange stehen angesagt.
Ist aber auch richtig doof gelöst: Es gibt 2 Fahrbahnen und anstatt 1 Fahrbahn für alle mit Nationalpark Pass zu machen und 1 für Tagestickets, stehen alle kreuz und quer und es geht auf beiden Spuren kaum vorwärts.
Wir brauchen 20 min bis wir endlich drin sind. Natürlich halten wir als allererstes wie immer am Parkschild - soviel Zeit muss sein!
Fürs Visitor Center haben wir heute keine Lust, das muss dann wohl bis morgen warten, denn jetzt wollen wir genau ans andere Ende des Parks.
Überall im Park wird fleissig gebaut und renoviert. Mehrere Haltebuchten und Parkplätze sind gesperrt bzw. mit schwerem Gerät belegt. Allerdings ruhen sämtliche Bauarbeiten am Tag, gearbeitet wird erst ab 19 Uhr abends und dafür dann die ganze Nacht durch. Doof, denn so wird das dieses Jahr nichts mit Sternenhimmel im Arches, um 19 Uhr müssen alle aus dem Park raus sein.
Hm, schade, denn auch der Parkplatz von den Three Gossips und dem Courthouse sind gesperrt. Sieht so aus als müssten wir unbedingt nochmal wiederkommen.
Vor uns fährt mal wieder Schmidtchen Schleicher. Ja, im Park ist nur 30 mph aber man muss ja nicht mit 15 fahren und den ganzen Verkehr aufhalten. Grrr, ich hasse das! An irgendeinem Viewpoint biegt er dann zum Glück endlich ab.
Ich mache ein paar Fotos vom Balanced Rock und wir bewundern die riesigen roten Felsen am Wegesrand.
Als wir 30 min später endlich am Parkplatz des Devils Garden Trail ankommen, ist dieser brechend voll. Na hier ist ja vielleicht was los! Halb Moab scheint heute hier unterwegs zu sein.
Meine Güte, der Platz hier ist wirklich schon so riesig und es sind kaum noch freie Plätze zu finden. Wir haben Glück, denn gerade fährt etwas weiter vorne jemand raus - Hurra, nichts wie in die Parklücke!
Wir schnappen uns die Rucksäcke, füllen die Trinkblasen auf und wir Mädels cremen uns noch brav mit der Sonnencreme ein - denn der Planet brennt und die Sonne strahlt unerbittlich vom wolkenlosen Himmel herunter.
So, endlich sind wir startklar!
Das erste Stück des Weges teilen wir uns mit unzähligen Wanderlustigen. Es herrscht Betrieb wie auf einem Voksfest. Wirklich alle Altersgruppen sind unterwegs, von Muttis mit Babys im Kinderwagen, bis zur Oma im Rollstuhl!
Wir lassen uns viel Zeit und machen ausgiebig Fotos.
Der Trail ist hier am Anfang noch sehr einfach zu laufen, der Weg ist breit und fest. Wir genießen die sich uns bietenenden Aussichten, die auch hier schon richtig schön sind.
Kurz hinter dem Trailhead kommen wir rechts an der Abzweigung zum Tunnel und Pine Tree Arch vorbei. Wir schauen uns aber nur kurz auf der Aussichtsplattform um, denn zuerst wollen wir den Weg bis ganz zum Ende gehen. Mal sehen ob wir dann später noch für den Rest Lust haben.
Ich sauge die Landschaft in mich auf und viel schneller als erwartet, erreichen wir nach etwa 1 1/2 Kilometern den Landscape Arch. Schon von weitem ist dieser gut zu sehen, aber durch seine Lage hebt er sich aus der Ferne noch nicht so gut von den Felsen ab.
Erst direkt davor, sehen wir durch den Arch hindurch den blauen Himmel - hach, ist das schön!
Wir stehen eine ganze Weile einfach nur da und staunen über den riesigen, hauchdünnen Felsbogen. Es ist mir immer noch unbegreiflich wie so etwas halten kann, es sieht auf jeden Fall nicht wirklich stabil aus!
War der Weg bis hierhin noch mit Easy gekennzeichnet, trennt sich hier jetzt die Spreu vom Weizen und der "Difficult Trail" beginnt. Ab hier geht es über Stock und Stein und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Melina wechselt schon mal die Farbe, als sie die Felsen sieht, die wir jetzt hinaufklettern müssen. Hui, mal sehen ob wir da hochkommen - aber das wird schon, denn aufgeben ist keine Option!
Auf jeden Fall ist der Weg hier um einiges anspruchsvoller als vorher. Wir klettern einen kleinen Hang hinunter nebem dem praktischerweise eine Baumwurzel zum festhalten steht. Als hätte sie gewusst, dass sie genau hier gebraucht wird.
Durch enge Gässchen, die mal nach oben und mal nach unten führen, klettern wir zwischen den Felsen herum. Auf einmal stehen wir dann vor der eben schon von weitem gesehenen Felswand, die ziemlich steil nach oben führt.
Puh, also dann auf nach oben. Ich bin mal wieder dankbar über den guten Gripp meiner Wanderschuhe, die sich regelrecht auf dem glatten Felsen "festkleben".
Es scheint nämlich durch den losen Sand etwas rutschig zu sein, nicht wenige rutschen mit ihren Schuhen hin und her. Schon von hier unten können wir den Partition Arch oben im Hang bewundern.
Melina ist der Hang nicht ganz geheuer denn sowohl rechts als auch links geht es etliche Meter in die Tiefe. Mittendrin kommen wir an einen Absatz, der nur mit Händen und Füßen zu bewältigen ist. Lissy ist mal wieder ratzfatz raufgeklettert und nimmt brav meine Gopro entgegen, denn auf Fotokamera und Gopro aufpassen, funktioniert hier definitiv nicht mehr. Puh, ganz schön steil! An der engsten Stelle, muss man ganz außerdem schwindelfrei sein - Melina, bloss nicht nach unten sehen!
Immer fein nur auf die Füsse schauen und tatsächlich sind wir auf einmal oben - Hurra!
Erst einmal machen wir jede Menge Fotos von der tollen Aussicht!
Wir laufen noch bis zur Abzweigung des Navajo und Partition Arch. Auf einem höher gelegenen Felsen entdeckt Markus eine kleine Höhle - der perfekte Picknickplatz für uns! Wir klettern nach oben. Hier hat Mutter Natur Stufen in die Felsen gehauen, die wir perfekt als Sitzbänke nutzen können, wie schön! Das Beste aber ist, dass wir hier so geschützt sitzen, dass wir prima alles beobachten können, uns aber im vorbeilaufen niemand bemerkt.
Hier laufen Gestalten herum, zum Gruseln!
Trotz Hitze und 29 Grad, kommt eine Gruppe Asiaten dick vermummt mit Daunenjacken und Schals vorbei - was machen die denn erst im Winter?!
Ein Pärchen in Short und Tanktops hat sich aus Tüchern Kopfbedeckungen gebunden aus denen nur noch die Augen herausschauen. Wofür das gut sein soll, weiss auch keiner, ich würde dadrunter jedenfalls kaputt gehen.
Nach gut 20 min sind wir herrlich erfrischt und klettern wieder zurück zum Trail. Ab hier geht es immer weiter Richtung Double O`Arch.
Anfangs läuft es sich hier wieder sehr einfach und immer der Nase lang. Leider hält das nicht allzu lange an und wir müssen aufpassen, dass wir nicht über die großen herumliegenden Geröllbrocken stolpern.
Bei einem Gebüsch bleibt Markus wie angewurzelt stehen. Irgendwas raschelt da und tatsächlich ist mitten im trockenen Gestrüpp eine Schlange zu sehen.
Diesmal aber keine Klapperschlange, ziemlich dünn ist sie und ganz schön lang. Leider habe ich total versäumt zu fragen was wir hier eigentlich gesehen haben. Wenn das also jemand weiss - immer raus damit, wir sind neugierig!
Ich kann gerade noch 2 Fotos machen, bevor sie im dichten Gestrüpp verschwindet.
Ab hier geht es über schräge Steinplatten wieder bergauf. Oh, hier muss man aber auch schwindelfrei sein, denn der Grat auf dem wir danach entlangwandern, ist nicht gerade breit. Links und rechts geht es mal wieder steil nach unten. Melina kann gar nicht richtig hinsehen und als wir an einer Stelle ankommen wo wir über eine kleine Spalte im Fels springen müssen, kostet es sie alle Überwindung, die sie hat - aber sie schafft es!
Was für ein abenteuerlicher Weg, richtig Klasse! Am Ende des Felsrückens stehen wir an einem Abgrund und blicken auch den Black Arch auf der anderen Seite der Schlucht. Woher er seinen Namen hat, ist auch von hier aus unschwer zu erkennen.
Von hier ab führt uns der Trail weiter nach oben und auch hier brauchen wir für das letzte Stück wieder vollen Körpereinsatz.
Ganz oben ist das Panorama einfach nur unbeschreiblich schön und ich sauge die roten Steine in mich auf.
Über schräge Steinplatten kommen wir an einen riesigen Felsen. Direkt dahinter fällt unser Blick zum erste Mal auf unser nächstes Ziel, hurra, wir haben es tatsächlich geschafft! Noch ein letztes Kletterstück, dass aber dank einer herumliegenden Wurzel gut zu bewältigen ist, springen wir in den weichen Sand.
Zwischen Sträuchern und großen Baumwurzeln bleiben wir wie angewurzelt stehen und bewundern den riesigen doppelten Arch - ist der schön!
Wir lassen uns im Schatten davor auf einem Felsen nieder und futtern erst einmal unser Obst. Nach dem anstrengenden Weg schmeckt das gerade nochmal so gut. Dazu weht ein leichter Wind - einfach nur perfekt!
So, jetzt wollen wir aber mal sehen was hinter dem Arch ist. Mit Markus Hilfe kommen wir auch nach oben, denn der Fels ist hier ganz schön rutschig.
Auf den Felsplatten dahinter sitzen mehrere Gestalten im Yogasitz, die am meditieren sind.
Von hinten kann man den 2. Bogen gar nicht so richtig erkennen aber wunderschön ist er trotzdem.
Hier hinten gibt es nur einen Aussichtspunkt aber den weiteren Weg finden wir hier nicht. Hm, wo geht es denn hier weiter? Wir klettern wieder durch den kleinen Bogen zurück nach unten.
Rechts neben dem Arch finden wir ziemlich versteckt die Hinweisschilder zum Dark Angel.
Na, wenn wir denn schon hier sind, gehen wir den Trail auch bis zum bitteren Ende!
Der Weg führt von hier aus steil bergab und ich denke kurz daran, dass wir da nachher wieder rauf müssen, schiebe den Gedanken aber schnell wieder weg. Einfach nicht zuviel nachdenken!
Hinter einem staubtrockenen Wash geht es dann wie bereits gewohnt mal wieder nach oben. Es sind nur noch wenige Wanderer mit uns unterwegs - so lieben wir das!
Nach 15 weiteren Minuten haben wir den Dark Angel und damit das Ende des Trails erreicht.
Der Dark Angel ist nicht wie man meinen könnte ein Arch sondern ein ziemlich markanter Felsen, der sich wie ein großer Finger in den Himmel streckt.
Lissy erkundet direkt mal die Vertiefung unterhalb des Felsens und ich muss mal ganz dringend für kleine Mädchen.
Da hier oben wirklich Niemand zu sehen ist, schlage ich mich quer in die Büsche.
Auch Melissa muss mal austreten und als sie gerade die Hose unten hat, kommen zielstrebig Wanderer um die Ecke - uups, schnell weg hier! Markus sucht ihr erst mal eine geschützte Stelle wo garantiert keiner hinkommt.
Melina und ich genießen den Moment für eine kurze Pause und ich nutze die Gelegenheit für ein paar Fotos.
Kurz darauf machen wir uns auf den Rückweg. Jetzt wo wir wissen wie weit der Weg ist, halten wir uns nicht mehr ganz so viel auf und wandern zügig zurück.
Auch auf dem Rückweg eröffnen sich uns wieder tolle Ausblicke - hach, ist das schön hier!
Auf dem Felsplateau hinter dem Double O Arch bleiben wir stehen und werfen einen kurzen Blick zurück - herrlich!
Auf einmal kommen wie aus dem Nichts ziemlich heftige Windböen auf. Huch, mein lieber Mann, ist das stark. Sowas können wir ja jetzt gar nicht gebrauchen. Kurz müssen wir uns festhalten, damit wir nicht umgerissen werden. Eine Böe reißt Lissy fast das Cappi vom Kopf.
Glücklicherweise ist es geschützt hinter einer großen Felswand nur noch halb so schlimm, da haben wir noch mal Glück gehabt.
Die Sonne steht schon ziemlich tief und taucht die umliegenden Felsen in ein wunderbar warmes Licht.
An einer sandigen Stelle wartet Lissy auf Melina und mich. Sie hat im Sand neben dem Stein eine Schlangenhaut gefunden. Es sieht ganz so aus, als wären diese flinken Tierchen hier gar nicht so selten. Also immer fein aufpassen wo man sich hier hinsetzt!
Um diese Uhrzeit sind kaum noch Wanderer unterwegs, viel angenehmer als heute Mittag.
Kurz vor dem letzten schwierigen Stück machen wir noch einmal eine kurze Pause. Melina muss erst dringend eine Blase verarzten und Lissy hat mal wieder Sand im Schuh - ich weiß nicht wie sie das immer schafft.
An dem steilen Abstieg ankommen, sind wir fast Allein. Puh, dass sieht ja noch steiler aus als heute vormittag. Ob wir da wieder heil runterkommen?
Erstaunlicherweise klappt es aber wider Erwarten ganz gut - sogar viel besser als rauf!
Gegen 16 Uhr erreichen wir den Landscape Arch. Die Sonne steht mittlerweile so tief, dass sie auf dem Arch "liegt".
Ich versuche mich mit ein paar Sonnensternen. Lange nicht perfekt aber für den ersten Versuch gefällts mir ganz gut.
Der restliche Rückweg zieht sich wie Kaugummi. Aber wenigstens geht es jetzt nicht mehr über Stock und Stein.
Am Wegesrand sitzen ein paar Parkranger im letzten Sonnenlicht, die uns im Vorübergehen freundlich grüßen. Die haben ein Leben, nicht schlecht! Den ganzen Tag an der frischen Luft und dann noch an so einem schönen Ort.
Gegen 16.30 Uhr sind wir zurück auf dem Parkplatz.
Melina muss mal dringenst zur Toilette, allerdings zittern ihre Beine vom Bergablaufen so sehr, dass sie Angst hat in den Plumpsklo zu fallen. Mangels Alternativen im Park führt da aber kein Weg dran vorbei und so beeilt sie sich entsprechend.
Trotz unserer Sonnencreme Stärke 30 haben wir alle einen leichten Sonnenbrand bekommen. Ganz schön tükisch, das haben wir unterwegs überhaupt nicht bemerkt!
Jetzt aber fein zum Auto, Markus hat schon brav die Klimaanlage angeschmissen. Ah, tut das gut. Völlig durchgeschwitzt lassen wir uns nach 13 Km bergauf und bergab in die Sitze fallen. Ist doch gar nicht mal schlecht für Anfänger wie wir!
An jedem Parkplatz stehen Schilder bis wann man von dort spätestens abfahren muss damit man noch pünktlich vor 19 Uhr die Aussfahrt erreicht.
Viel Zeit bis wir aus dem Park müssen, bleibt uns jetzt leider nicht mehr. Gerade noch genug um an der Wolfes Ranch vorbei zum Delicate Arch Viewpoint zu fahren.
Nur wenige Schritte vom Parkplatz entfernt, fällt unser Blick auf den wunderschönen Steinbogen weit oben.
Lissy entdeckt die Leute unter dem Bogen. Ja klar, da waren wir doch schon mal - allerdings zuletzt in 2010 und daran kann sie sich kaum noch erinnern. Schade, dass dieses Mal dafür keine Zeit bleibt!
Leider ist es jetzt so spät, dass wir schon aus dem Park rausfahren müssen. Aber gut, wir sind ja heute schon einiges gelaufen, für den ersten Wandertag reicht das ja auch.
Zurück im Motel schmeissen wir Mädels uns in Badeklamotten und erobern den Pool. Das heißt, wir wollten den Pool erobern aber der ist so eklig dreckig, dass wir es uns anders überlegen. Pfui, wird der nie gereinigt?
Der Whirlpool sieht zum Glück einiges besser aus und ist außerdem noch perfekt temperiert.
Wunderbar, wir sind ganz allein, genießen die Ruhe und lassen unsere strapazierten Knochen die nächsten 30 min durchblubbern.
So, jetzt aber flott duschen, Haare föhnen und umziehen, wir brauchen dringend was zu Futtern. Wandern an der frischen Luft macht schließlich hungrig!
Um 19.30 Uhr sind wir in der Moab Brewery und bekommen gleich mal zur Wartezeit ein Ufo in die Hand gedrückt. Wartezeit 25 min. Gähn, na gut, dann setzen wir uns eben noch etwas an die Picknicktische vor der Tür.
Schon nach 10 min blinkt und vibriert das Teil wie verrückt. Huch, so schnell hab ich jetzt gar nicht damit gerechnet.
Prima, was futtern wir denn jetzt leckeres? Melina entscheidet sich für Fisch mit Remoulade und Pommes, Markus liebt es deftig mit Würstchen, Sauerkraut und Kartoffeln, Lissy will die Chicken Wings Teriyaki mit extra Pommes und ich nehme das halbe Barbecue Hähnchen mit Pommes und Salat. Dazu gibt es kostenlos Wasser so viel wir möchten. Mmh, das riecht soooo gut. Glücklicherweise wird das Essen dann erstaunlich schnell serviert. Ich hatte das vom letzten Mal viel länger in Erinnerung. Na ja, umso besser! Was für Portionen, der Wahnsinn!
Während wir futtern, genießen wir die Umgebung. Die Brewery ist genauso urig, wie wir sie in Erinnerung hatten. Die Wände und Decken sind voll mit Outdoor Gegenständen.
Das Essen schmeckt Klasse, allerdings ist der Einzige, der seine Portion schafft mein Mann. Aber was solls, wir sind pappsatt und zahlen gerade mal 73 $ inklusive Tipp, da kann man definitiv nicht meckern.
Um 21.30 Uhr sind wir zurück in unserem Super 8 Motel.
Während es sich Markus und Lissy im Zimmer gemütlich machen, geht Melina noch mit mir in die Lobby. Ich hab da heute Vormittag einen PC entdeckt und muss doch mal schauen ob ich nicht die Fotos auf meine Festplatte laden kann. Das klappt auch ganz gut, nur die Gopro wird von dem PC nicht erkannt. Hm, Mist, alle Clips per Bluetooth runterladen, würde eine Ewigkeit dauern und soviel Speicher hat mein Handy ohnehin nicht. Dann muss ich wohl oder übel morgen früh als Erstes eine neue Speicherkarte für die Gopro kaufen, denn die hier ist voll. Mal sehen wo ich die herbekomme. Ich meine, ich hätte in einem Reisebericht etwas von einem Radio Shack hier in Moab gelesen.
Für heute reicht es uns auf jeden Fall, wir sind einfach nur noch müde.
Gegen 22.15 Uhr geht das Licht aus.
Wetter: super sonnig, morgens etwas frisch, auf dem Trailhead bis 29 Grad. Auf dem Rückweg einige Sturmböen.
gelaufene Kilometer: insgesamt 13,8 Kilometer
gefahrene Kilometer: 87 Kilometer
Highlight des Tages: Devils Garden Trail
Auch heute wieder das Gopro Video des Tages