14.08.2015 - Largest Shopping Mall in USA
Da der Fahrtag gestern doch sehr lang war, gönnen wir uns heute morgen ein spätes aufstehen und werden erst gegen 8.30 Uhr wach.
Michelle hat uns eine Whats App hinterlassen, dass sie schon unten ist. Wie jetzt? Wir haben nichts gehört und geschlafen wie die Steine!
Nach einer schnellen Dusche laufen wir um 9.15 Uhr im Frühstücksraum ein.
Hier ist ganz gut was los, wir kommen wohl zur Rush Hour. Nur gut, dass wir auch die Tische in der Bar benutzen können.
Das Buffett ist erstklassig. Beim Koch selbst ordern wir das warme Essen und bestellen uns Bratkartoffel und Rührei mit Schinken. Markus schreckt sogar vor Burgern am frühen Morgen nicht zurück.
Melina ist im Paradies - so viele leckere Sachen. Natürlich fehlt auch mein geliebter Waffelautomat nicht. Diese Automaten finde ich echt klasse davon würde mir zu Hause noch einer fehlen. Das Frühstück wird uns hier auf richtigem Porzellan serviert - das schmeckt es doch gleich viel besser wie von dem Pappzeug, das sonst immer verteilt wird.
Wir futtern uns einmal durchs Buffett und wundern uns dass das Personal schon um kurz nach halb 10 Uhr anfängt das Buffett abzuräumen.
Na ja, von mir aus - wir sind satt! Es kann losgehen!
Im Hellen sieht das Country Inn noch besser aus wie gestern abend - ich liebe die Hollywoodschaukeln vorm Haus und die Kinder haben sich sofort in die Affenbank verliebt.
Mein Göttergatte füttert schon mal unsere Brigitte mit der ersten Adresse.
Die Kids sind neugierig - wo soll es denn hingehen aber wir verraten nichts! Das wird eine Überraschung für Michelle.
Durch schöne Vorörtchen erreichen wir die Shopping Mall Galleria Edina. Die Mädels rätseln - was machen wir hier? Shoppen? Michelle entdeckt den PBTeen Shop als erstes und freut sich ein Loch in den Bauch. PBTeen ist ein Möbel- und Accesoiresgeschäft für Kids und Teens. Die haben wirklich ganz tolle Sachen. Michelle hat zu Hause Stunden damit verbracht die Online Kataloge anzuschmachten. Also dachten wir, das könnte man sich ja mal vor Ort anschauen.
Hier gibts aber auch tolle Sachen, super Bettwäsche und sehr schöne Tagesdecken dazu witzig gestaltete Kissen und jede Menge Zubehör und Möbel. Die Kinder sind begeistert und würden am liebsten den ganzen Laden leerkaufen. Angesichts der horrenden Preise und vor allem weil wir keine Ahnung haben wie wir die sperrigen Sachen in unsere Koffer bekommen sollen, kaufe ich nur heimlich eine Überraschung für Michelle, die ich schnell in meiner Handtasche verstaue und nehme noch 2 Kataloge mit.
So, jetzt kann unsere eigentliche Besichtungstour losgehen.
Markus kutschiert uns in die Zwillingsstadt St. Paul und wir suchen den Rice Park. Bis wir realisieren, dass wir längst da sind, sind wir schon dreimal um ihn herum gefahren.
Das winzige Stück Rasen soll der Rice Park sein? Bei dem Wort Park hab ich mir was viel Größeres vorgestellt.
Hier auf dem Rasen finden wir die gesuchten Peanuts Figuren. Der Erfinder der knuffigen Figuren, Charles Schulz, wurde hier Minneapolis geboren. Ihm zu Ehren und zur Freude meiner Kids hat man ihm hier ein Andenken geschaffen.
Mir gefällt die Bank mit Marcie und Woodstock am Besten, die aber im Moment besetzt ist. Als die nette Frau merkt, dass wir gerne Fotos machen möchten, springt sie sofort auf, wirklich sehr nett.
Das sie ziemlich gut Deutsch spricht, unterhalten wir uns noch eine Weile und sie gibt uns den Tipp unbedingt noch zur St. Pauls Cathedral zu fahren.
Auch die so treffend genannte Source (Quelle) gefällt uns sehr gut. Viel mehr gibt der Park leider nicht her aber uns hat er trotzdem sehr gut gefallen.
Schon von weitem können wir die St. Pauls Cathedral auf dem Summit Hill erkennen. Die Bischofskirche ist seit 2009 Nationalheiligtum. Wir erwischen einen der begehrten Schattenplätze direkt neben der Kirche. Mensch, heute ist es wirklich heiß, der absolute Wahnsinn! Wir haben gerade mal halb 12 Uhr und unser Temperaturwecker zeigt bereits 35 Grad!
Puh, schnell rein in die kühle Halle. Die Cathedral ist reich geschmückt und wir genießen die Stille und Kühle hier drinnen. Die Kapellen im Chorumgang sind den Schutzpatronen der Nationen gewidmet, aus denen die meisten katholischen Einwanderer stammen. Für Deutschland steht Bonifatius hier.
Am besten gefallen mir hier drin die zwei großen Orgeln.
Auch die Aussicht vom Summit Hill ist nicht zu verachten. Von weitem zeichnet sich deutlich die Skyline von St. Paul ab und direkt gegenüber auf der anderen Seite des Hügels kann ich das Minnesota State Capitol erkennen. Sehr schön, da wollte ich ja auch auf jeden Fall noch hin.
Leider scheitern sämtliche Versuche das schöne Capitol zu besichtigen, da es zur Zeit komplett renoviert wird und so für Besucher gesperrt ist. Außerdem wurde es mit hässlichen grauen Netzen verhüllt, so dass wir nicht wirklich viel erkennen können. Sehr schade!
Dann gurken wir noch eine gefühlte Ewigkeit herum um den Ratskeller zu finden. Brigitte schickt uns hoch und runter bis wir letzendlich entnervt aufgeben.
Unser nächster Stop liegt in der Nachbarstadt Minneapolis. Die Hochhauskulisse gefällt mir noch besser wie von St. Paul. Die spiegelnden Fensterscheiben glitzern in der Sonne um die Wette.
Auch hier wird kräftig gebaut. Um das riesige Vikings Stadion, das eine Komplettrenovierung bekommt, wurde alles aufgerissen und der gesamte Verkehr wird umgeleitet. Ich liebe es!
Zum Glück ist die Innenstadt sehr überschaubar und wir finden ziemlich schnell einen schattigen Parkplatz in der Nähe des Mills Ruin Park. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass die Temperaturen mittlerweile auf 37 Grad geklettert sind - was für eine Hitze!
Sobald wir das Auto und unsere wunderbare Klimaanlage verlassen haben, bilden sich kleine Schweißtropfen auf unseren Unterarmen. Hilfe!
Um die Parkuhr zu bedienen muss man studiert haben - am Automat muss die Nummer des Parkplatzes eingetippt werden dann wird die Zeit freigeschaltet.
Nachdem wir ach das geschafft haben, können wir nur ein paar Meter weiter die Aussicht auf den Mississippi genießen.
Von hier sehen wir auch die Upper Dells. Ich finde, sie sehen eher aus wie eine kleine Staustufe, nicht wie ein kleiner Wasserfall.
Außer uns sind höchstens noch eine handvoll weitere Menschen auf der Straße unterwegs, der Rest hat sich in die schön gekühlten Innenräume der Häuser verzogen.
Wir spazieren am Flußufer entlang und schauen uns die Ruinen der alten Getreidemühlen an.
Unterhalb der Ruinen ist das Visitor Center des Upper St. Anthony Falls Dam. Leider ist alles geschlossen und ein Schild weist auf die wohlverdiente Mittagspause bis 14 Uhr hin. Schade, aber in der Hitze über 1 Stunde warten, ist uns zu lang und so besuchen wir nur die kostenlosen Toiletten und machen uns auf den Rückweg zu unserem Auto.
Mein Göttergatte hat keine Lust mehr herumzulaufen - ihm ist zu warm! Gibt es sowas?
Ausgerechnet ihm, wo es ihm doch sonst nicht heiß genug sein kann.
Hurra - rein ins Auto und Klimaanlage auf Vollgas! Jetzt aber los - wir wollen zur Mutter aller Shoppingcenter! Die Mall of America ist mit über 520 Geschäften das größte Shoppingcenter der USA. Außerdem gibt es im Zentrum der Mall den Vergnügungspark Nickelodeon Universe, Sealife, das Lego Imagination Center, ein Dinosaurier Museum, ein Kino mit 14 Sälen und etwa 50 Restaurants .
Markus stellt erschreckt fest, dass er auf den letzten Tropfen Sprit fährt - na ganz toll, also erst mal eine Tankstelle suchen. Und wie das immer so ist wenn man etwas bestimmtes sucht - es ist keine in Sicht.
Zweimal fahren wir vom Highway ab weil Markus meint, er hätte eine gesehen - alles Fehlalarm! Auch unsere Brigitte wagt einen Versuch und lotst uns vor einen Liqouer Shop - tja, das ist zwar auch ne Tanke aber ob unser Auto damit fährt, wage ich doch zu bezweifeln.
Nach mehrmaligem Abbiegen fahren wir auf den Parkplatz der Mall of America nur damit mein Mann feststellt, dass er dann doch lieber zuerst tanken will! Und da sagen alle Frauen wären unentschlossen!
Der nächste Versuch von unserem Navi endet auf dem Motelplatz eines Best Western.
So, jetzt reichts mir aber, ich glaube ich muss mal selbst ran. Laut meinen Karten soll in 8 km eine sein.
Die Spannung im Auto steigt, schaffen wir es noch bis dahin? Die Tankuhr blinkt schon ganz verzweifelt vor sich hin.
Unser Vehikel gibt alles, mit dem wahscheinlich letzten Tropfen Sprit, dass er aus der Benzinleitung noch rauspresst, rollen wir auf den Hof einer Tankstelle - puhh, das ist ja nochmal gut gegangen. Ich hab uns schon in der sengenden Hitze über den Highway latschen gesehen.
Vollgetankt können wir uns jetzt endlich wieder den schönen Dingen widmen.
Die Mall ist zum Glück nicht weit. Wir nehmen den East Parkplatz (Hummer) bei Forever 21. Zur Sicherheit fotografieren wir noch schnell das Schild - man weiss ja nie!
Im Forever 21 wühlen wir uns erst einmal durch die ganzen Ständer und Regale, finden aber nicht wirklich was.
Durch den Ausgang des Shops kommen wir in die Mall. Ach du meine Güte - wie unübersichtlich - riesige elektronische Tafeln weisen auf die ganzen Geschäfte hin. Verlaufen kann man sich zwar nicht wirklich da es immer rund herum geht aber hier was bestimmtes zu finden, dürfte ziemlich schwierig sein.
Wir machen uns erst einmal keinen Stress und wandern einfach nach rechts an den vielen kleinen Shops vorbei. Wir scheinen auf der Sportseite gelandet zu sein, auffällig viele Football und Baseballläden gibt es hier. Vor einem ziemlich großen Shop der Vikings regen die Cheerleader der Profimannschaft zum Kaufen der zahlreichen Souveniers an.
Die Mädels sind wirklich bildhübsch - na gut, auch wir werfen mal einen Blick in den Laden. Michelle haben es die Spielershirts angetan - sowas würde sie auch anziehen. Allerdings sind 100 $ für ein T-Shirt dann schon etwas happig - ist wohl eher was für eingefleischte Fans.
Am Ende der Sportpassage gibt es den großen Sealife in der Mall und zum Glück auch mal wieder Toiletten, die wir natürlich sofort stürmen.
Melina entdeckt hier endlich die Centermaps. Gedruckt finde ich die noch unübersichtlicher wie die Elektronischen.
Bevor wir ins Zentrum kommen entdecken die Mädels einen American Girls Place - oh nein, nicht schon wieder - Wir haben Hunger!
Die Beiden glücklicherweise auch und so kann ich sie davon abbringen sofort den Shop zu stürmen.
Direkt dahinter beginnt der Nickelodeon Universe Park. Am Eingang werden wir von Spongebob begrüßt. Wass man an diesem gelben Schwamm toll findet, wird mir für immer ein Rätsel bleiben - meine Kids jedenfalls lieben ihn.
Als wir uns umschauen, fällt uns die Kinnlade herunter - das ist so dermaßen groß - ich hatte mir das eine Nummer kleiner vorgestellt - der Wahnsinn!
Auf dem Weg durch den Park kommen wir an der Wildwasserbahn vorbei und staunen über die zahlreichen Fahrgeschäfte. Und weil gerade so wenig los ist, stürmen Melina und Lissy zu Cosmo und Wanda, die sich mit allen Kindern nur zu gerne ablichten lassen.
Hurra, ich habe das Hard Rock Cafe entdeckt. Wir schauen uns etwas im Rockshop um und ergattern 2 Citypins. Auch ein tolles Cappi für meine Schwester und ein T-Shirt für Markus Kollegen wandert noch in die Tüte. Und weil wir gerade schon mal da sind, beschließen wir auch gleich hier was zu Essen. Um diese Uhrzeit ist die Wartezeit moderat und schon nach 5 Minuten werden wir an einen Tisch geführt.
Durch ein großes offenes Fenster beobachten wir die Köche bei ihrem Showcooking.
Wir bestellen uns mutig 2 Hickory Barbecue Burger. Michelle und Melina bleiben lieber bei ihrem altbewährten Double Cheeseburger. Für Melissa gibt es ein Kindermenü mit Hotdog und einem Hot Mcsundae Fudge. Da es hier free Wifi gibt können wir auch gleich mal unsere Mails checken.
Wir haben so einen Hunger, dass wir froh sind, dass unser Essen ziemlich schnell da ist.
Hm, sieht das lecker aus.
Markus geht es mit dem Salz nicht schnell genug und schwupps kippt er ein volles 0,5 l Colaglas quer über den Tisch. Zum Glück bin ich schnell genug die Bank reingerutscht, da wo ich vor Sekunden noch gesessen habe, tropft klebrige Cola den Tisch herunter - Pfui Teufel!
Unsere Bedienung ist auf Zack, ruckzuck ist sie da, beseitigt die Sauerei und bringt auch gleich ein neues Getränk - sehr aufmerksam.
Wir genießen unser Essen, dass wie immer im Hard Rock Cafe sehr gut schmeckt. Das Einzige, was es hier zu bemängeln gibt, ist die megalaute Musik - dabei ist eine normale Unterhaltung gar nicht möglich.
Kaum sind unsere Teller leer - schon wird uns die Rechnung auf den Tisch gelegt. Hm, moment mal - ich hab doch meine AAA Karte dabei, damit gibt es im HRC 10% Rabatt, da muss sie die wohl nochmal ausdrucken. Ziemlich schnell ist sie wieder da - komisch, der Betrag ist auf einmal viel höher wie vorher. Tja, das ist dann wohl wieder falsch - wir hatten keine 6 Menüs sondern nur 5! Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei und so ist dann beim dritten Versuch auch endlich alles richtig.
So! Auf zum Shopping !
Wir fangen am besten unten an. Michelle und Markus stürmen den Urban Outfitter. Währenddessen haben Melina und Lissy einen Stand entdeckt, der Klebebälle verkauft. Das sind kleine runde Silikonbälle, die mit irgendeiner mir nicht bekannten Flüssigkeit gefüllt sind. Überall wo man sie gegen schmeißt, bleiben sie dann kleben.
Eine Weile wird alles ausprobiert, dann entscheidet sich Lissy für eine Tomate und Melina für einen Smiley.
Direkt nebenan entdeckt Michelle einen H&M, in dem sie unbedingt ein Shirt anprobieren möchte. Melina spielt mit ihrem Smiley rum und schmeisst ihn so hoch, dass er schwups mal eben an der Decke festklebt. Und der klebt richtig fest, nix geht mehr. Mein Kind ist völlig aufgelöst - ihr schöner Ball. Warum können die Weiber auch einfach nicht hören? Markus nimmt kurzerhand Lissy auf die Schultern und hebt sie noch ein Stück hoch. Lissy macht sich so lang es geht und schiebt ihre Hand ganz nach oben, mit 2 Fingern kommt sie schließlich dran und der Ball löst sich - Glück gehabt! Melina ist wieder glücklich und steckt ihn schnell in ihre Tasche.
Eigentlich wollte ich im ersten Stock als erstes zu Nike aber den ersten Laden, den wir sehen ist Abercrombie Kids - Lissy ist im Paradies! Mit einem Arm voller Klamotten erobert sie die Kabine.
Markus wird das alles zu bunt, er verzieht sich mit den Großen nach nebenan in den Hollister.
Mit einer Riesentüte reicher folgen wir ihm kurz danach - Oh mein Gott was ist hier für ein Chaos! Gibts hier was umsonst? Sämtliche Jeans liegen auf einem riesigen Haufen, total durchwühlt wie bei Aldi Montags morgens um 8 Uhr.
Hier die richtige Größe zu finden, ist Glückssache. Nachdem Melina eine Umkleide erobert hat, probiert sie sich durch mehreres durch. Das Kleid sieht aus wie auf einer Beerdigung, die Bluse ist viel zu groß und die Hosen zu klein oder zu lang - Wir haben keine Lust mehr und geben auf.
Der Nike nebenan ist zwar riesig aber leider nur in der Herrenabteilung, Damenschuhe sind Mangelware und von Airmax gibt es nur 2 paar, die uns noch nicht einmal gefallen. Menno! Und außerdem haben wir schon 17.30 Uhr!
Die Kinder haben genug vom Shoppen und so machen wir uns auf zu den vielzähligen Nickelodeon Tickethäuschen. Nach 17 Uhr kosten Tickets für unbefristete Fahrten nur 22$. Michelle mag nur 1 Achterbahn fahren - wie jetzt, nur eine und was ist mit dem Rest? Also gut, dann nur 2 unlimited Wristbands und eine 6 Punkte Karte für die Achterbahn.
Sofort stürmen die Mädels die Rock Bottom Plunge. Ach du liebe Zeit - mir wird schon vom Hinsehen ganz anders. Meine Kids sind wirklich mutig - von mir haben sie das nicht!
Das Teil fährt im 90 Grad Winkel nach oben nur um danach direkt im freien Fall in einen Looping überzugehen - gruselig! Michelle hat den totalen Spass und ist nach der Fahrt so begeistert, dass sie doch noch ein unlimited Wristband möchte - also gut! Was macht man nicht alles für die Kinder!
Dafür haben wir dann jetzt auch frei! Manchmal ist es wirklich klasse, dass meine Süßen schon so groß sind. Michelle bekommt noch etwas Geld für Getränke und dann sind wir entlassen. Ich hab freie Zeit! Gibts doch gar nicht!
Markus und ich gehen getrente Wege und jeder schaut sich das an was er am liebsten möchte. Außerdem bin ich ja immer noch eine lahme Ente und er kommt so viel schneller voran.
Das Kaufhaus Spears, auf das ich als erstes stoße, sieht aus als wäre der Krieg ausgebrochen - überall fliegen die Klamotten herum - und was für Klamotten - fürchterlich - nichts wie raus hier!
Ich erobere alle Schuhläden, die ich finden kann aber irgendwie finde ich nichts. Es ist also wie immer - wenn man könnte, dann ist nichts in Sicht!
Bei Maurice gibt es ganz tolle ausgefallene Jeans aber entweder sind die zu kurz oder unten viel zu weit. Die Zeit läuft mir davon und so stehe ich um 20.00 Uhr an unserem Treffpunkt, dem Hard Rock Cafe ohne auch nur eine Tüte zu haben!
Naja, sollte wohl nicht sein.
Wir bummeln alle zusammen noch ein wenig in den Geschäften herum. Melina und Lissy können natürlich auf keinen Fall aus der Mall ohne den Build a Bear aufgesucht zu haben.
Michelle und Markus haben ein Cappigeschäft entdeckt und brauchen endlos lange zum anprobieren und ich gehe mit den Kids schon mal zurück zu Nickelodeon Universe. Mein Knie braucht dringend eine Ruhepause und die Bänke dort sind wirklich sehr bequem.
Melissa stellt sich am Brain Surge an - das Teil dreht sich so schnell, dass ich kaum hinsehen kann - selbst Melina kapituliert, rund geht bei ihr gar nicht und sie zieht in der Zeit den Freefalltower Splatosphere vor.
Da an den Fahrgeschäften so gut wie nichts los ist, sind die Anstehzeiten verschwindent gering. Bis Markus und Michelle zurück sind, flitzen sie kreuz und quer durch den Park und probieren sich durch die Wildwasserbahn, das Kettenkarussell und diversen anderen Sachen.
Nach einer ganzen Weile sind auch Markus und Michelle wieder da. Sie haben den halben Cappiladen leergekauft und zum Glück auch für meinen Schwager endlich was passendes gefunden. Oh, die beiden haben Starbucks Getränke - ich will auch!
Zum Abschluss fahren die Kinder noch ein letztes Mal mit der Wildwasserbahn - jede Minute wird ausgenutzt und so kommt es, dass sie im stockdunkeln den letzten Abgrund herunterfahren - natürlich mit dem passenden Geschrei.
Melinas Bluse ist ein bißchen nass aber sonst ist alles trocken geblieben. Bei den Temperaturen, ist eine nasse Bluse wirklich das Kleinste Problem.
Um 22 Uhr werden alle über Lautsprecher darauf hingewiesen, dass die Mall gleich schließt und wir werden mit den letzten herausgekehrt. Draußen ist es trotz der Uhrzeit immer noch brüllend warm.
Was machen wir denn jetzt mit dem angefangenen Abend?
Weil wir gerade so schön im Shoppingfieber sind, beschließen wir noch in den nahegelegenen Supertarget zu fahren und unsere Vorräte etwas aufzufrischen.
So wandern Hähnchen, Kartoffelsalat und Brötchen in unseren Einkaufswagen. Natürlich bekommen die Sachen noch Gesellschaft von allerhand Leckereien wie unsere Lieblings-M&Ms.
Um 23.30 Uhr sind wir dann wieder im Motel. Da wir trotz der späten Stunde schon wieder Hunger haben, wandert das Hähnchen kurzerhand in die vorhandene Mikrowelle.
Natürlich macht sich Michelle auch heute abend wieder aus dem Staub in die Hotellobby um in Ruhe zu skypen.
Wir räumen noch ein bisschen, sortieren Fotos und ich schreibe an meinem Tagebuch.
Gegen 1.20 Uhr sind wir dann endlich fertig und freuen uns schon auf den morgigen Tag.
Gute Nacht!
gefahrene Kilometer: 45 km
Wetter: sehr heiß, wolkenlos, 38 Grad
Highlight des Tages: Mall of America