07.08.2013 - Over the Roofs

Gegen halb 8 Uhr werden wir wieder ziemlich unsanft vom Gesang der Baustellenfahrzeuge geweckt. Als dann auch noch die Müllabfuhr wie jeden Morgen einen Höllenlärm veranstaltet, sind wir dann so richtig wach. Das Hotel ist so hellhörig, man könnte meinen wir haben gar keine Fenster drin - haben die schon mal was von Schallisolierung gehört?
Für die Dusche muss man studiert haben, irgendwie gelingt es mir überhaupt nicht warmes Wasser anzustellen. Es ist immer abwechselnd kalt und warm - Wechselduschen sollen ja gesund sein - aber zum Haare waschen ziemlich unangenehm. Vielleicht ist das ja vom Hotel extra so eingestellt, damit nicht so viel Wasser verbraucht wird.
Ich besorge wieder frische Croissants und Brötchen aus unserem Fresh Market gegenüber.

Nach unserem kurzen Frühstück auf dem Zimmer sind wir dann auch tatsächlich alle um 9.30 Uhr fertig zum Aufbruch. Heute morgen werden wir als erstes die Bronx unsicher machen. Also auf zum Columbus Circle in die Subway. Auch der Circle ist von unserem Hotel höchstens 5 Minuten Laufweg entfernt.
So - und nun? Muss ich wohl doch mal schauen wie das mit der Metro Card so ist! Als ich dann vor dem Automat stehe und so überhaupt keine Ahnung habe wieviel Geld ich auf die Karte laden soll, kommt mal eben ein waschechter New Yorker und erklärt uns das immer 4 Personen auf 1 Karte fahren können und wir fürs Yankee Stadion genau 21 $ für hin und zurück draufladen müssen. Super - irgendwie sind überall die richtigen Personen genau dann da wenn wir sie brauchen!
Durchs Treppenwirrwarr der Subway hindurch kämpfen wir uns vor bis zur Linie D. Um diese Uhrzeit sind die Züge noch angenehm leer und wir finden alle einen Sitzplatz.
Nach endlosen hin und her Gerüttel sind wir nach gut 20 Minuten in der 161th Street - Welcome to the Bronx.
Ich muss sagen, hier hat es sich seit unserem ersten Besuch in 1996 ganz schön verändert. Damals waren sämtliche Läden vergittert und wir wurden mehrmals gewarnt bloss allen Schmuck abzunehmen.
Ich könnte nicht sagen, dass die Gegend hier anders ist wie der Rest von New York. Gut, etwas mehr Polizeipräsenz, die wirklich an jeder Ecke steht - aber sonst?!
Direkt vom Subwayaufgang aus sehen wir es: Das 2009 neu eröffnete Yankee Stadion.

Zuerst einmal sichern wir uns mit unseren New York Pässen an Gate 4 die Tickets für eine Führung. Ich hatte zwar versucht diese online zu reservieren - leider fehlt immer noch die Antwort! Wir haben trotzdem Glück. Um diese Uhrzeit ist noch nicht so viel los und wir bekommen Tickets für 10.40 Uhr. Da das Hard Rock Cafe noch nicht geöffnet hat, stöbern wir ein wenig im Yankee-Fan-Shop. Du liebe Zeit, was es hier alles gibt. Von Babybodies bis 5 XL ist alles vorhanden und natürlich auf Nippes Kram ohne Ende.
Michelle möchte sich unbedingt ein Andenken kaufen und nimmt einen signierten Baseball mit. Der ist ja ganz schön hart - wenn man den an die Rübe bekommt ist man mit Sicherheit erst mal ausgeknockt.
Jetzt wird es auch schon Zeit. 10 Minuten vor Beginn finden wir uns an Gate 1 ein. Es findet mal wieder die übliche Taschenkontrolle statt und das gleich in doppelter Ausführung.
Willkommen zur derzeit teuersten Spielstätte der Welt. Der Bau hat wahnsinnige 1,5 Millarden Dollar verschlungen!
In der Eingangshalle lernen wir dann erst mal unseren heutigen Guide kennen, der zudem Student an der New York University ist und damit gleich die komplette Aufmersamkeit von Michelle hat.
In der Great Hall hängen auf Fahnen die berühmtesten Spieler. Die Schwarz-weiss Fotos stehen für die 20er-70er Jahre und auf der anderen Seite gibts das gleiche dann nochmal in bunt für die 80er bis heute.

Die Führung beginnt im Museum. Da wir nicht wirklich große Baseballfans sind, hören wir nur mit halbem Ohr zu und erkunden die Ausstellungsstücke lieber auf eigene Faust. Wir bekommen handsignierte Bälle von allen Spielern zu sehen, jede Menge Zeitungsausschnitte und natürlich auch Baseballkleidung der berühmtesten Spieler. In einer Vitrine stehen die großen Pokale der letzten Meistertitel.

Das kleine Museum ist ganz nett gemacht und das obwohl ich Museen eigentlich so gar nichts abgewinnen kann. Von hier aus werden wir zur zum Monument Park gebracht. Hier stehen Gedenktafeln von allen berühmten Spielern und deren Nummern.

Von der nächsten Sehenswürdigkeit, den Spielerbänken haben wir erstmals freie Sicht aufs komplette Stadion. Mit 53.000 Sitz- und einigen Tausend Stehplätzen hat es wirklich gigantische Ausmaße.
Die Spielerbänke selbst sehen so abgenutzt aus als wären sie schon mindestens 20 Jahre alt und nicht erst nur 4. Was machen die hier? Mit den Schuhen drauf rumlaufen?

Das Heiligtum des Stadions, die Mannschaftsräume und das Fitnesscenter besichtigten wir auch noch, hier ist aber strengstes Fotoverbot. Hm, versteh ich zwar nicht, denn sooo viel interessantes gibt es hier dann auch nicht aber gut.
Nach etwa 45 Minuten sind wir wieder zurück in der Eingangshalle und Michelle nimmt sich direkt mal unseren Guide zur Brust um ihn über die Uni komplett auszuquetschen - das kann ja noch heiter werden!
Mittlerweile hat auch das Hard Rock Cafe nebenan geöffnet und es ist ja klar, dass wir auch hier einen Pin mitnehmen müssen.
Die Gelegenheit ist im übrigen mal wieder günstig: es gibt kostenlose Toiletten!

Die Herren der Schöpfung haben so ewig gebraucht bis der passende Sticker gefunden war, dass wir mittlerweile schon 12.30 Uhr haben. Höchste Zeit für den Rest der City.
Wir erwischen in der Subway die Linie B, die praktischerweise bis zur 34th Street fährt. Genau da wollen wir als nächstes hin. 130 Straßenblöcke und eine halbe Stunde später stehen wir wieder im Sonnenlicht. Das erste was meine müden Augen erblicken: Macys! Tja, Macys oder City? Bei mal wieder viel zu wenig Zeit stellt sich diese Frage wohl kaum. Wenn wir da jetzt eintauchen, kommen wir vor heute abend nicht mehr raus. Also nur ein nettes Foto und dann zum eigentlichen Ziel weiter: dem Empire State Building.

Der Eingang liegt quasi um die Ecke auf der Fith Avenue. Sicherheitskontrollen statt. Wally muss ihr Nageletui abgeben - ok, dass kann ich ja noch verstehen - aber warum um alles in der Welt der Baseball von Michelle nicht mit hochdarf, ist mir ein Rätsel! Aber gut, alles was wir hier abgeben, müssen wir nicht schleppen.
Im zweiten Stock gibt es dann die Karten für die Aussichtsplattform und in einem der Souveniershops auch die Karten für den New York Skyride. Da auch der im New York Pass ist und wir neugierig sind, wird der jetzt einfach mal ausprobiert.Puh, 192 Dollar hätte der normalerweise für uns 5 gekostet, bin ja mal gespannt was dafür geboten wird.
Mit den letzten paar Leuten schlüpfen wir gerade noch in dieser Runde mit rein.

Nach einer kurzen Vorgeschichte über die Entstehung von New York lüftet sich das Geheimnis: wir landen in einem 3-D Simulator. Die Fahrt führt uns über die Dächer von New York - fast wie in einem Helicopter. Ist auch ganz witzig gemacht und wir genießen die Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Alles in allem war das aber mit Sicherheit keine 192 Dollar wert. Wer dafür soviel Geld ausgiebt, ist wirklich selbst Schuld!
So - wir wollen jetzt die richtige Aussicht genießen und lassen uns vom nächsten Aufzug in die 80th Etage bringen. Dieser Aufzug ist so dermaßen schnell, das ich voll den Druck auf die Ohren bekomme, fast wie im Flugzeug.
Wie auch schon vor 3 Jahren müssen wir die restlichen Stockwerke laufen wenn wir nicht stundenlang vorm letzten Aufzug verbringen wollen. Also schnaufen wir 6 Etagen Treppen nach oben.
Aber es lohnt sich, die Aussicht ist phänomenal.

Der Blick reicht im Norden bis zur Bronx, im Süden zum Battery Park und zur gegenüberliegenden Staten Island, im Westen nach New Jersey und im Osten nach Queens und Brooklyn. Wir können uns gar nicht sattsehen, ich finde die ganzen Dachgärten einfach nur toll.

Auch das Flatiron Building entdecken wir im Gewühl des Großstadtdschungels.

In der Ferne erhebt sich das neue World Trade Center One - leider um diese Uhrzeit mit extremen Gegenlicht.

Der für mich schönste Wolkenkratzer ist aber immer noch das Chrysler Building.

Ein Blick nach oben zeigt uns die restlichen 24 Stockwerke. Es gibt noch ein weiteres Observation Deck in der 102. Etage, dieses wird überragt vom Zeppelin Anlegemast und der Antenne, die mehrere TV- und Radiostationen nutzen.

Nach ein paar typischen Souvenierfotos und über einer Stunde Aussicht genießen, meldet sich so langsam wieder der Magen meiner hungrigen Meute.

Einer der 73 Hochgeschwindigkeitsaufzüge bringt uns in mörderischem Tempo wieder nach unten - bloß nicht drüber nachdenken!
Direkt auf der anderen Seite des Empire entdecken meine Kids ein goldenes M - auch das noch, hier waren wir doch vor 3 Jahren auch schon mal.
Zum Glück ist es heute nicht so brechend voll wie damals. Wir bestellen die Karte einmal von links nach rechts und können uns dann an abenteuerlichen Getränkeautomaten unsere eigene Coke herstellen. Was es da alles für Sorten gibt - allein über 10 verschiedene Sprite und 15 verschiedene Cokes - nur gut, das es kostenloses Refill gibt, so wird das beste gleich einmal durchprobiert. Unser Favorit wird die Cherry Sprite - sehr lecker, warum kann man die nicht kaufen?!
Melina ist wirklich der Hammer, nachdem sie zuerst ihr Happy Meal verspeist hat, verdrückt sie gleich noch einen Quader Pounder und eine große Pommes - uff - danach wäre mir schlecht und sie will auch noch ein Eis!!!
Jetzt muss unbedingt ein Verdauungsspaziergang her. An der nächsten Straßenecke entdeckt Markus ein CVS. Ach stimmt ja, mein Bleaching.
Wir haben sogar Glück und erwischen die letzten 5 Packungen und außerdem auch noch einen riesigen Vorrat mit unseren Lieblings-M&M´s. Na ja, ob der riesige Vorrat dann auch so lange hält, wird sich noch herausstellen.
Immer die 5th Avenue entlang in Richtung Uptown stoßen wir in Höhe der 40th Street auf die New York Public Library. Schon gefühlte 1000 mal sind wir hier auf unseren vergangenen Reisen vorbeigegangen. Diesmal möchte ich mir das ganze mal näher anschauen.

Die Bücherei verfügt über 6 Millionen Bücher und 17 Millionen Dokumente - einiges mehr wie unsere winzige Stadtbücherei in Neuwied.
Nach der Library of Congress, die wir bereits in Washington besucht haben, ist diese hier die zweitgrößte des Landes.

Die Decken sind mit wunderschönen Gemälden verziert - ich gebs zu, ich stehe ja auf so einen Kitsch!

Im weltgrößten Lesesaal mit 140 km Regalen ist fotografieren leider verboten. Unzählige Studenten sitzen hier und tippen wie wild auf den bereitstehenden Computern herum.

Während Markus sich noch eine Weile in den oberen Stockwerken umschaut, gehe ich mit den Kids nach ganz unten in die Kinderabteilung. Auch die ist hier entsprechend umfangreich. Auffällig sind hier auch die endlos vielen Hörbücher und DVD´s. Eine ganz schön große Sammlung. Die Kinder blättern direkt in den Büchern herum und lesen sich fest. Ja, ich könnte auch noch länger hier bleiben aber leider, leider drängt mal wieder die Zeit. Das nächste Highlight wartet bereits.
Auf besonderen Wunsch der Kids gehts zur 42nd Street ins Madame Tussauds.

Unterwegs begegnet uns noch Elmo.

In der Eingangshalle sind lange Schlangen - aber wir zücken unseren New York Pass und dürfen zur Fast Lane rüber - nach noch nicht mal 5 Minuten haben wir unsere Tickets - besser gehts nicht.
Über eine Treppe mit rotem Teppich gehen wir zu den Glasaufzügen im 1. Stock.
Im Eingangsbereich treffen wir dann alle unsere ganz persönlichen Stars. Hier sind alle angesagten Stars und Sternchen verewigt und es herrscht ein regelrechtes Blitzlichtgewitter.

Durch einen Durchgangsbereich mit amerikanischen Fernsehstudios wo uns die Darsteller so gar nichts sagen, kommen wir zu Scream - wer den Bericht London 2011 gelesen hat, weiß, dass ich hierbei wirklich einen Puls von 360 hatte. Ohe mich, soll sich heute gruseln wer will!
Opa Adolf und Lissy trauen sich als Einzigste und sind nach wenigen Minuten völlig entspannt am Ausgang - wie jetzt?
Nachdem alle Testopfer überlebt haben, trauen sich Michelle, Melina und Markus dann doch und auch hier ist von Anspannung nichts zu merken. Die Bahn muss wohl total lasch sein. Höchstens 3 Live-Acts und so richtig dunkel wie in London war es dann auch nicht!
Nach Scream werden wir nach Bollywood geleitet - so gar nicht mein Ding. Aber es soll ja jede Menge geben, die darauf stehen. Melina und Lissy proben gleich mal eine Kussszene.

In der Gallery ist dann hoher Besuch angesagt und wir landen mitten in der Royal Family. Kate und William sind persönlich erschienen um uns einen schönen Tag zu wünschen, ist doch nett von den Zweien.

Adolf begrüßt J.F Kennedy und Wally küsst dem Papst die Hand. Die Kids sind zwar sehr interessiert, können aber mit den meisten der Figuren hier nichts anfangen.
Übrigens auch Angela Merkel steht hier, ist aber optisch meiner Meinung nach nicht gut weggekommen.
Ein Highlight hier ist natürlich das Orval Office und Obama wo direkt ein ganzer Pulk Menschen wartet, sich mit Ihnen ablichten zu lassen. Und so kommen wir - wenn denn schon nicht in Washington - dann wenigstens hier dann doch noch zu unserer Audience.

Im "Spirit of New York" gibt es viele Sehenswürdigkeiten, die New York geprägt haben.
So kommen wir auch diesmal noch zur Lady Liberty.
Warum auch Alicia Keys gerade hier steht und nicht wie alle anderen im nächsten Raum bei der Pop Culture ist mir leider ein Rätsel.

In der "Pop Culture" treffen wir dann auch die Legenden der Fernseh und Pop Geschichte. Natürlich ist Elvis hier, die Beatles aber auch Michael Jackson - wobei der ganz schön glänzt, der Gute.
Die nächsten beiden Räume sind ganz den Marvel Super Heroes gewidmet - hm, auch so gar nicht mein Ding. Toll für alle die auf Superman oder so stehen - also eher Jungenskram.
In der "Authentic History" ist zu sehen wie die Masken und Wachsfiguren hergestellt werden.
Direkt dahinter befindet sich dann die "Sports Zone" mit vielen amerikanischen Stars. Passend zu heute morgen haben sich auch die Yankees hier eingefunden.
Der letzte Raum ist dann der "Music Room" und ist für die Mädels dann nochmal der Hit.

Nach knapp 2 Stunden sind wir durch und stehen zum Abschluss natürlich mitten im Souveniershop. Hier gibts wieder mal für viel Geld viel Kitsch zu kaufen, das garantiert auf jeder Ablage einstaubt.
Wir widerstehen der Versuchung und machen uns auf zu Melinas und Lissys Mission. Huch, es hat ja geregnet - da hatten wir mal wieder richtig Glück. Die Schirme liegen nämlich prima verpackt im Hotelzimmer. Da wir mittlerweile kurz vor 17 Uhr haben und es auch nicht mehr so sonnig ist, tauchen wir wieder mitten hinein in die Glitzerwelt.
Wir werden jetzt auf dem Times Square unsere letzten (aber nur vielleicht) Einkäufe erledigen.
Markus und Michelle verabschieden sich in den riesigen Aeropostale. Wally und Adolf verschwinden im Hersheys und ich rausche mit den Kids als erstes in den Disney Store.
Hier gibt es im Erdgeschoß wirklich richtig tolle Souveniers. Die Shirts sind super und gar nicht so kitschig. Melissa bekommt eins mit der Minnie Liberty und ich erstehe eine große New York Disney Tasche, die richtig toll ist.
Auf der Straße ist die Hölle los - ein wahnsinns Pulk von Menschen und mitten drin - The nacked Cowboy! Warum der so bekannt ist? Wohl nicht wegen seinem Geklimper auf der Gitarre!

Melina entdeckt dann noch einen "Ten Feet Cop", die knapp 80 Mannschaft große Polizeitruppe wurde bereits 1871 gegründet und ist auch heute noch hoch zu Roß unterwegs. Ihren Spitznamen haben sie von den New Yorkern, da ein Pferd-Reiter Gespann etwa 3 m hoch ist.

Melina will sich unbedingt noch im M&M Store einen Spender kaufen. Auch hier ist es brechend voll. Es ist wirklich unglaublich was für einen Sch... die Leute so kaufen! Kitschige Badehandtücher und Klamotten mit bunten M&M´s und allerhand anderen Kitsch. Die leckeren Schokobonbons selbst sind zwar in den Röhren toll anzusehen aber für 500 gr 13 Dollar ist für Naschkram ganz schön heftig. Dann bleib ich doch lieber bei den Supermarktbeuteln.
Melina wird natürlich fündig und ist ganz glücklich über ihre Ausbeute.
Direkt auf der anderen Straßenseite liegt dann unser letztes Ziel in dem Trubel: Hershey´s. Hier gibt es alles von der berühmtesten Schokolade Amerikas. Auch die leckere Milchschokolade gibt es hier von der wir uns eine als Proviant mitnehmen.

So - oh, wir haben uns ja gar keine Uhrzeit ausgemacht. Na ja, hier gibt es ja so überhaupt nicht viele Leute. Mal sehen ob wir die anderen noch wiederfinden.
Was mir dieses Jahr hier extremst auffällt: Es laufen wirklich allerhand kuriose Gestalten herum, die mit den verrücktesten Verkleidungen Geld verdienen möchten. Sogar einen Schlangenmenschen mit einer echten Anaconda steht an einer Ecke - wenn die von dem ganzen Glitzerlicht heute abend nicht total verstört ist, weiß ich es auch nicht.
Ah, da kommen ja Markus und Michelle mit einer riesigen Tüte von Aeropostale. Markus hat natürlich mal wieder 2 Polosgekauft und das Sports Deo riecht wirklich extremst gut. Michelle hat sich nur mit etwas Make-up und einen Schminkspiegel eingedeckt.
Auch Oma Wally und Opa Adolf kommen gerade um die Ecke. Prima - dann sind wir komplett! Opa Adolf hat sich, man höre und staune, 3 Tafeln Schokolade gekauft!
Von hier aus gehts weiter auf die 46th Street und die Fith Avenue.
Der größte Build a Bear Shop der Welt wartet auf die Kids. Markus und die anderen schauen sich derweil lieber in einem der großen Souvenierläden gegenüber um während Melina und Lissy den Laden stürmen.

Der Shop ist riesig und es gibt jede Menge spezielle New York Outfits nur das von Lady Liberty was die Kids eigentlich wollen, ist natürlich ausverkauft. Melina kauft sich ein High School Outfit und für Lissy wird es ein Liberty Outfit mit Amerika Flagge. Auch 2 neue Reiseboxen gibt es umsonst ontop - die alten haben während der Fahrt nämlich ganz schön gelitten. Wenn ich die 2 lassen würde, würden die den halben Laden leer kaufen. Mit einer riesen Tüte stolzieren sie dann auf die andere Straßenseite. Markus bekommt schon vom hinsehen ein paar graue Haare mehr.
So langsam werden wir ganz schön müde. Tapfer wandern wir die 5th Avenue Richtung Norden. Nur 4 Blocks weiter treffen wir dann aufs Rockefeller Center. Oh - sehr gut, hierfür gelten unsere Pässe auch.

An der Sunken Plaza mit der gigantischen Prometheus Statue verrenken wir uns die Köpfe nach dem Dach des Wolkenkratzers. Hier wollen wir rauf. Am seitlichen Eingang bekommen wir im Kellergeschoß unsere Eintrittskarten für 9.40 Uhr. Somit bleiben uns noch 40 Minuten Zeit endlich mal ein spätes Abendessen einzunehmen. Durch die unterirdischen Einkaufspassagen des Centers lassen wir uns schnaufend bei Starbucks nieder - himmlisch - wir sitzen! Seit heute mittag im MC Donalds zum ersten Mal!
Markus organisiert uns nebenan 5 Pizzen und ich besorge uns von Starbucks 5 Shakes. Ein megaleckeres, total ungesundes und 5000 Kalorienreiches Abendmal und noch dazu zu so später Stunde.
Pünktlich 5 Minuten vor unserer Zeit sind wir dann aber am Sky Shuttle.
Natürlich folgen auch hier erst einmal Sicherheitsuntersuchungen. Witzigerweise interessiert sich hier kein Mensch für unser Nageletui und den Baseball!
Der Hochgeschwindigkeitsaufzug mit Glasdach katapultiert uns direkt in die 67ste Etage.
Die Sicht aus dem Glasdach sieht dann so aus:

Die Aussichtsplattform "Top of the Rocks" ist einem Kreuzfahrtschiff der 30er Jahre nachempfunden. Aus 260 m Höhe haben wir einen großartigen Ausblick. Leider ist es durch die vielen Wolken ziemlich dunstig in der Stadt und die Lichter der City spiegeln sich orange in den Wolken wieder. Wie schön muss das sein wenn eine sternenklare Nacht ist.

Das Empire hat heute Nacht extra für uns sein pinkfarbenes Kleid angezogen. Sehr schick.

Wir wandern einmal herum und besteigen auch noch das Aussichtsdeck eine Etage höher. Hier werden wir dann erst einmal Zeuge eines besonders romantischen Heiratsantrags - seufz, schööön! Dafür bekommt der Bräutigam auch direkt mal einen gepflegten Applaus von allen umstehenden und die Braut in spe läuft prompt rot an. Nicht auszudenken wie peinlich das wäre, hätte sie nein gesagt!
Nach etwa 1 Stunde fängt es an zu tröpfeln, nicht viel aber doch so, das Fotos keinen Sinn mehr machen. Egal, wir haben alles gesehen und müde sind wir sowieso, machen wir uns also an den Rückweg.
Einer der Aufzüge schießt uns genauso schnell nach unten wie wir eben heraufgeflogen sind.
Über die 5th Avenue wandern wir dann Richtung Hotel.
Unterwegs kommen wir an den CBN Studios vorbei. Witzig, drin werden gerade Nachrichten gedreht und durch die riesigen Fenster können wir zusehen wie die Moderatoren ihren Text vom Bildschirm ablesen - Fernsehen live.
Zum Glück sind es nur noch 7 Blocks bis wir dann endlich da sind.
Müde lassen wir um 23.30 Uhr nur noch alle Einkäufe von uns fallen und landen in den Betten. Morgen ist ja auch noch ein Tag.

gefahrene Kilometer: mal wieder 0
Highlight des Tages: Die Cityview über den Dächern
Wetter: 30 Grad, sonnig, abends bewölkt