22.07.2013 - Walking on the Savannah River

The same procedure as every day .... Müde quälen wir uns aus den Betten. Ein Blick auf den Balkon - geniales Wetter und tiefblauer Himmel. Mit einem Schlag bin ich wach. Schnell, schnell bevor es wieder regnet.
Auf die schnelle noch unser Zimmer in Savannah gebucht, es wird diesmal das Holiday Inn Mulberry im Historic District. Sieht auf der Internet Seite schon gar nicht mal so schlecht aus.
Jetzt aber erst mal schnell alles zusammengepackt, dann auschecken damit wir nicht auf die Uhr schauen müssen und schnell runter an den Strand.
Wie gut, das wir dafür nicht weit gehen müssen. Eigentlich sehr schade, dass wir heute schon weiterfahren, hier wären wir noch 2 Tage geblieben.
Gegen 9.00 Uhr sind wir auch alle tatsächlich am Pool. Die Männer wollten sich schon häuslich dort niederlassen. Menno, wir wollten doch an den Strand.
Wie der Zufall es so will, wird der Pool und die Außenanlage gereinigt und daher müssen alle dort weg. Danke Poolboy!

Durch einen langen Holzsteg erreichen wir den wunderbaren Sand und schauen auf das glitzernde Meer. Soooo schön! Ich liebe ja das Gemisch von Salzwasser, Sonne und Sonnenmilch.

Im Moment ist gerade Ebbe und das Meer schon ganz schön weit weg. Schnell unsere Handtücher ausgebreitet und ab in die Fluten.
Hui, im ersten Moment ist das Meer ganz schön frisch, nach einer Weile aber genau richtig. Hier kann man ewig weit rein gehen und steht trotzdem erst bis zu den Knien im Wasser. Allerdings sind die Wellen auch ziemlich hoch, so hoch, dass schwimmen gar nicht möglich ist. Pfff, Mist, jetzt ist mir alles über den Kopf geschwappt, Bääh, das Salz schmeckt eklig.
Also erst einmal eine Runde auf dem Handtuch gesonnt.
Opa Adolf ist verschwunden. Er unternimmt den ersten Claudia-Entdeckungsrundgang. Wally hat leider Rücken und kann weder ins Wasser noch auf dem harten Sand liegen.

Melina kommt schreiend vom Meer zurückgelaufen, sie hat jede Menge Krebschen entdeckt und einer hat sich erdreistet ihr über den Fuß zu laufen.
Allerdings bekommt sie eine noch viel größere Krise als sie feststellt, dass hier oben im Sand große Löcher sind und sich dort gerade eben ein riesiger Krebs reingeschoben hat. Das Handtuch wird von einer auf die andere Seite gezogen. Alte Wibbelliese.

Mangels Sitzfleisch machen Adolf, Wally und Markus eine Strandwanderung und ich gehe mit den Kleinen noch einmal ins Meer. Michelle chillt lieber weiter in der Sonne herum.

Hier ist es so schön. Wer irgendwann in der Nähe ist, sollte unbedingt mal einen Abstecher nach Anastasia Island und St. Augustine Beach machen, er wird es nicht bereuen.
Wir sammeln ein paar Muscheln und jagen die Minikrebse durchs Wasser.

Hab ich schon erwähnt, dass das Wasser hier glasklar ist?

Wir plantschen herum bis uns gegen Mittag der Hunger zurück treibt. Heute morgen gab es gar kein richtiges Frühstück - nur Reste uns knurrt der Magen.
Also gut, schnell zurück, noch ein paar Runden im Pool drehen und dann Essen fassen.

Unser Timing könnte perfekter gar nicht sein, als wir gegen 14 Uhr Richtung Pizza Hut fahren, ist es innerhalb von 10 min ganz schwarz und dann schüttet es mal wieder wie aus Kübeln. Also heute mal - alles richtig gemacht!
Wir bestellen 2 riesige Cheesepizzas und werden tatsächlich alle 7 davon satt.
An einem Picknicktisch im Freien wäre es noch leckerer gewesen - aber hier ist so ein Weltuntergang, der Parkplatz schwimmt schon - so muss das Auto als Eßzimmer ausreichen.
Jetzt müssten wir auch langsam mal los. Wir haben bereits halb 3 Uhr und Savannah ist noch ein gutes Stück zu fahren.
Die Fahrt ist ziemlich ätzend. Immer wieder regnet es, teilweise so heftig, dass Markus durch die Scheibe kaum was sieht. Durch die warme Luft ist es wie in einer Waschküche. Die Kids verschlafen alle Drei die komplette Fahrt.
Kurz hinter der Grenze von Georgia halten wir für eine kurze Toilettenpause.
Hier hat ein Farmer seinen Stand aufgebaut und verkauft die berühmten Georgia Peaches.

Mhm, die schmecken sehr lecker. Haben allerdings auch ihren Preis 1,50 $ pro Pfirsich - kein schlechtes Geschäft. Wally will trotzdem unbedingt welche mitnehmen. Der Farmer frisst Wally förmlich mit den Augen auf, der Gute würde sie wohl vom Fleck entführen. Nix da, bei uns kommen alle wieder mit heim!
Wally fängt dann im Auto an Backe, backe Kuchen zu singen und merkwürdige Spielchen mit den Stofftieren der Kinder zu spielen?? Okay? Da war wohl irgendwas in den Pfirsichen.
Gegen 17.30 Uhr sind wir endlich da. Unsere Claudia hat das Hotel ausnahmsweise mal direkt und ohne Umschweife gefunden!
Die Mädels an der Rezeption finden unsere Reservierung nicht. Erst als wir die Hotwire Buchungsnummer ausgraben und sie eine Weile auf ihrem Computer herumtippen gehts endlich voran.
Das Hotel ist von der Eingangshalle total nobel und sieht super aus. Das würde man von außen auf den ersten Blick gar nicht vermuten.

Wir sind im 1 Stock. Zimmer 228 und 226 direkt nebeneinander - wieder einmal sehr gut. Und was soll ich sagen auch die Zimmer halten was die Lobby versprochen hat - ein sehr schönes Hotel. Die Belohnung für Cocoa.

Erst einmal häuslich einrichten, da wir hier wieder 2 Nächte verbringen werden und dann machen wir erste Erkundungen rund ums Hotel.
Die Lage ist wirklich super, wir sind direkt am Washington Square in der East Bay Street. Da wir nur über die Hauptstraße müssen um zur Riverfront zu kommen, wird das heute unser erstes Anlaufziel.

Die ganze East Bay Street besteht aus einer endlos langen Eichenalle mit spanischem Moos. Ich liebe ja dieses romantische Zeug. Selbst Markus, der damit nix am Hut hat, findet es schön und das soll schon was heißen.
Über eine lange, steile Eisentreppe steigen wir zur Riverfront runter. Hier dahinter sieht es aus wie in einer Spelunkengasse. Ob ich hier im Dunkeln rumklettern will, weiß ich nicht.
Unten erwartet uns altes Kopfsteinpflaster, der Savannah River, viele Touri-Geschäfte und einige Künstler, die gegen ein Tipp ihr Können zum Besten geben.

Ich sauge die Atmosphäre in mich auf. Schön, so hatte ich es in Erinnerung.
Da die Mädels Durst haben, kaufe ich in einem der Supp, Salat und Kaffegeschäfte ein paar Getränke. Der Kasierer hörte uns eine Weile stumm zu, dann fragte er in ziemlich gutem Deutsch ob wir eine Tüte möchten! Wie peinlich, man sollte nicht immer davon ausgehen, dass hier keiner unsere Sprache spricht!
Nach einer Weile stoßen wir auf diesen wirklich leckeren Laden.

Ein Kinderparadies! Lissy und Melina entdecken hier ihre Vorliebe für Jelly Beans. Ich hätte es zwar nicht gedacht aber die schmecken tatsächlich gut. Unsere Lieblingssorte ist entzwischen die Sour Bean. Keine Frage, dass hier natürlich jeder etwas mitnehmen muss. Gibt es tatsächlich jemand, der hier ohne Tüte wieder rausgeht?

Wir wandern immer weiter, an der schönen Georgia Queen vorbei zum World War II Memorial, das auf den ersten Blick wie eine Weltkugel aussieht.

Wir gehen den Walk bis zum bitteren Ende - hier ist kein Geschäft mehr in Sicht und wir erleben einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Durch die Squares an der City Hall vorbei, schlendern wir dann langsam wieder nach Hause.
Ich stelle fest: Savannah hab ich mir ganz anders vorgestellt. Hier gibt es nur sehr wenige Hochhäuser. Selbst viele Hotels haben nur 2-3 Stockwerke außerdem haben wir extrem wenige Autos gesehen, sehr angenehm.
Jetzt weiß ich auch wo die Stadt den Beinamen City of Tree her hat. In keiner anderen Stadt habe ich dermaßen viele Parks und Grünanlagen gesehen. Wirklich wunderschöne Oasen.
Gegen 21.30 Uhr sind wir wieder im Hotel.
Da wir morgen früh kein Frühstück haben, fahren wir noch mal schnell zu einem nahe gelegenen Kroger-Supermarkt mitten in der City.
Der ist echt nicht schlecht ausgestattet, die Frischetheke gefällt uns noch besser wie im Publix.
Es wandern so einige leckere Sachen in unseren Einkaufskorb unter anderem diese furchtbar leckeren Zimtrollen mit ihren 2000 Kalorien. Warum muss eigentlich alles was so lecker schmeckt, so böse sein?!
Als wir endlich gegen 23 Uhr wieder zurück sind, sind wir alle ziemlich geplättet. Nur noch eins: Heia!
Gegen 00.00 Uhr gehen mal wieder alle Lichter aus.

gefahrene Kilometer: 280
Wetter: 36 Grad, von 14-17.00 Wolkenbrüche vom Feinsten.
Highlight des Tages: Der Strand von St. Augustine Beach